Ein Gartendenkmal im Herzen der Stadt

Rosenterrassen mit Senkgärten beim 6. Tag der Gärten und Parks

Bei Heimspielen des BVB und Großveranstaltungen in den Westfalenhallen ziehen Tausende hier vorbei, ohne der dort angesiedelten grünen Oase viel Beachtung zu schenken. Dabei sind die Rosenterrassen und last not least die dazugehörigen Senkgärten ein ungewöhnlicher Ort, ein Denkmal sogar, das zudem vor drei Jahren mit großem Aufwand restauriert wurde. Am Samstag, 10. Juni, beteiligt sich die Stadt Dortmund zusammen mit der Gesellschaft der Staudenfreunde e. V. an dem unter dem Motto „Hier blüht dir was“ stattfindenden sechsten Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe.

In der Zeit von 14 bis 18 Uhr bieten die Dortmunder Staudenfreunde Führungen durch die beiden Senkgärten an, bei deren Planung sie maßgebend mitgewirkt hatten. Diese Form der Gartengestaltung entstand im 19. Jahrhundert in England. Es handelt sich um Pflanzbeete in Mulden, in denen empfindliche Pflanzen vor Kälte geschützt sind. Einer der bekanntesten Senkgärten Deutschlands wurde von Karl Foerster im brandenburgischen Bornim angelegt. Die beiden Senkgärten in Dortmund sind in ihrer Form ebenfalls einzigartig (siehe auch unseren Bericht vom 11. September 2016 „Denkmäler in Grün“).

Rosenterrassen und Senkgärten sind Teil einer historischen Gartenanlage, die zwischen 1925 und 1927 im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Westfalenhalle realisiert wurde. Sie waren als Blumengarten Bestandteil des von Stadtarchitekten Strobel geplanten Volksparks Dortmund-Mitte. Letzterer wurde nach dem zweiten Weltkrieg nicht wieder angelegt.

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