2019 nimmt Volksgarten-Umbau Fahrt auf

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Stadtgrün und Stadtentwässerung berichteten Bezirksvertretern

Der Eingang zum Volksgarten soll einladender werden, versprechen die Planer. Ein neues Tor ist vorgesehen.

Neue Wege, neue, blitzblaue Sitzbänke und Abfallkörbe sind schon da. Ansonsten lässt die seit langem anvisierte Neugestaltung des Volksgartens noch auf sich warten. Wie es auf den 16 Hektar des über hundertjährigen Englischen Landschaftsparks weitergehen soll, ließ sich die Bezirksvertretung jetzt von einem Team der Verwaltung erläutern. Petra Locker und Heiko Just (Stadtgrün) sowie Olaf Schmidt (Stadtentwässerung) stellten die für das nächste Jahr vorgesehenen Maßnahmen vor. Dabei geht es neben der Planung vor allem um die technische Infrastruktur – den Abwasserkanal, die Frischwasser- und Stromversorgung. Um die für Großveranstaltungen wie „Mittelalterlich Gaudium“ und „Mengeder Glanzlichter“ unverzichtbaren Voraussetzungen zu realisieren, will die Stadt 2019 insgesamt 150.000 € verbauen.

Der Plan zeigt die Führung der Abwasserleitungen.

Dafür führt die Stadtentwässerung ein Abwasserrohr vom (noch nicht vorhandenen) Schmutzwasserkanal der Emscher an der Festwiese entlang bis zur Tennisanlage des TC Mengede; ein zweites ist im nördlichen Bereich vorgesehen. Die Versorgungsleitungen für Frischwasser und Strom sollen auf der Festwiese verlegt werden. Stromanschlüsse gibt es an vier Stellen. Das Stadtbezirkmarketing hatte sich 14 gewünscht – eine Zahl, die Heiko Just als „geradezu luxuriös“ bezeichnete. Gaudium-Veranstalter Detlef Huß, der noch als Zuhörer dabei war, bekam Gelegenheit, einen Vorschlag zu machen. Er meinte, allen Veranstaltern sei geholfen, wenn man zusätzlich Leerrohre verlegt, um bei Volksfesten mit vielen Ständen und Tausenden von Besuchern ausreichend Strom und Wasser zur Verfügung zu haben.

“Pläne sollten in der BV diskutiert und entschieden werden“

Der Wasserspielplatz soll seinen Namen wieder zu Recht tragen.

Die Planung sei mit dem Stadtbezirksmarketing abgesprochen worden, hatte Berichterstatterin Petra Locker verkündet – eine Mitteilung, die Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch „verwunderte“, er sei als dessen Vorsitzender nämlich nicht gefragt worden. Darüber hinaus sei es richtig, solche Themen in der Bezirksvertretung zu entscheiden. Sachliche Einwände hatte das Stadtbezirksoberhaupt nicht:“Wenn Sie das mit den Beteiligten abgestimmt haben, ist das schon ok.“

Frischwasser- und Stromleitungen sind in diesem Plan dargestellt.

Weitere Fragen gab es zur Unterstützung für den Mengeder Ferienspaß, dessen bunte Container noch immer im Eingangsbereich stehen. Heiko Just versicherte, die Stadt sei bereit, dem ehrenamtlich tätigen Verein in jeder Hinsicht zu helfen. „Wir hatten Unterstützung für die Herrichtung der Flächen angeboten.“ Allerdings : vor dem Abriss der Bauten müsse dazu erst die Genehmigung eingeholt werden. Und die fehlt noch.

„Haltestelle am Volksgarten macht Sinn!“

Sollen in diesem Sommer abgeräumt werden – aber dafür braucht es eine Genehmigung!

SPD-Bezirksvertreter Claus-Michael Grehl hatte zudem erfreut festgestellt, „dass Sie eine Haltestelle eingezeichnet haben.“ In der Tat ist die Bushaltestelle im Volksgarten eine seit langer Zeit erhobene Forderung der Bezirksvertretung. Heiko Just musste allerdings die Freude dämpfen. „Wir finden auch, dass eine Haltestelle hier Sinn macht, aber Stadtgrün ist leider nicht in der Lage, das zu entscheiden.“

Für die vorgeschlagene Erweiterung des Parkplatzangebotes um 86 Plätze und die neue öffentliche Toilette steht bisher noch kein Geld zur Verfügung. Eventuell müssen die Mengeder sich dazu selbst etwas einfallen lassen. Just: „Die Größe des Parkplatzes bestimmt, wie hoch die Kosten werden.“ Auch wie der bisher noch staubtrockene Wasserspielplatz, der ebenfalls umgestaltet werden soll, aussehen wird, wussten die Berichterstatter nicht. Die Planung sei allerdings Bestandteil des neuen Volksgarten-Konzeptes, wurde versichert.

Der Bündnisgrüne Jürgen Utecht erinnerte an eine Ladestation für E-Bikes, ebenfalls ein Wunsch der BV. Stadtgrünvertreter Just versprach, er nehme die Anregungen gern mit. Bezirksbürgermeister Tölchs Kommentar:“Dafür gibt es sogar Fördertöpfe!“

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