Das “Dorf” Bodelschwingh im Zeichen der 698. Kirmes

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An diesem Wochenende wird Dortmunds ältestes Volksfest gefeiert

Romantische Fachwerkkulisse für eine durchaus zeitgenössische Kirmes.

 

Ist Bodelschwingh immer noch ein Dorf? Immerhin hatte es im Dezember 2017 über 6800 Einwohner. Egal. Die Bodelschwinger fühlen sich immer noch wie eine Art Dorfgemeinschaft, in der man sich kennt und grüßt, wenn man sich begegnet. Die Kirmes, die an diesem Wochenende erneut gefeiert wird, ist wie immer der festliche Höhepunkt des Jahres. Die Tradition ist uralt. Der erste Jahrmarkt war ein Kirchweihfest, das aus Anlass der Fertigstellung der kleinen gotischen Schlosskirche gefeiert wurde – und zwar im Jahre 1322.

Zur Kirmes kommt man immer wieder zurück

Mit Musik geht es nach dem Gottesdienst über die Deininghauser Straße zum Ort des Fassanstichs.

Damit ist die Bodelschwingher Dorfkirmes nicht nur das älteste Traditionsfest in Dortmund, sondern eins der ältesten in der ganzen Republik. Die drei Tage sind den BürgerInnen des Ortes heilig – und das bis heute. Es gibt nicht wenige ehemalige Bewohnerinnen oder Bewohner, die längst an anderen Orten leben, aber es sich nicht nehmen lassen, zur Kirmes in die alte Heimat zurückzukehren und mitzufeiern.

So ist auch diesmal die aus Bodelschwingh stammende Eugenie Ecke gekommen, die heute in Bochum wohnt. Sie reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, “weil ich kein Auto habe”.

 

“Der Termin ist im Kalender angekreuzt”

Das Kettenkarussell sorgt schon seit Generationen für vergnügte Kinder.

Die Chance, sich die Fotoausstellung des Heimatvereins im evangelischen Gemeindehaus anzusehen, lässt sie sich nicht entgehen und genießt den schattigen Sitzplatz draußen. Es mache auch Vergnügen, die Bilder aus der Vergangenheit von Bodelschwingh und Westerfilde zu betrachten. Viele Motive seien mit persönlichen Erinnerungen an Ereignisse und Menschen verknüpft. Sie selbst habe gerade auf der Grenze zwischen beiden Ortsteilen gewohnt. Nein, einen Besuch in Bodelschwingh zur Kirmeszeit würde sie nie verpassen. “Der Termin ist im Kalender angekreuzt.”

Am Anfang steht jedes Mal der Gottesdienst

Das Traditionsfest begann wie immer mit einem Gottesdienst in der evangelischen Kirche. Anschließend begaben sich die Eröffnungsgäste zur Kösterstraße, wo das Kettenkarussell als Bühne für die Ansprachen von Schaustellerchef Patrick Arens und Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch diente. Der Fassanstich war diesmal angesichts hoch sommerlicher Temperaturen  besonders willkommener Höhepunkt der Zeremonie.

Besonders große Krüge, um den Durst zu löschen: Darüber freuen sich u.a. Patrick Arens ,Bezirksbürgermeister Tölch , stellvertretender Bezirksbürgermeister Kuck und Altbürgermeister Miksch(vorn von links).

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