Streuobstwiesen: Zahl doppelt so hoch

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Über hundert“ statt 51 Anlagen in Dortmund

Ein alter Apfelbaum auf Hochstamm: So etwas gibt es auf Streuobstwiesen.

„51 Oasen für die Natur in der Großstadt“ war Titel eines Mengede InTakt-Beitrages über Streuobstwiesen am Donnerstag, 26. September. Er entstand nach dem Besuch zweier Anlagen in Kirchlinde auf Einladung des Umweltamtes. Bei der Suche nach weiteren Berichten war auf der Website des BUND Dortmund jedoch nachzulesen, dass es in Dortmund über 100 derartiger Projekte gebe. Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Eine Anfrage beim Umweltamt brachte Klärung.

Die Hälfte der Obstgärten in privater Hand

Die für Landschaftsplanung, Reitwege und Schafe zuständige Christine Schlomberg bestätigte, dass die Zahl „über 100“ korrekt sei und auf Listen der Behörde selbst zurückgehe. Dass in Dortmund insgesamt über 100 traditioneller Obstgärten unterschiedlichen Alters und Zuschnittes existierten, liege daran, dass in den ländlichen Außenbezirken der Westfalenmetropole viele solcher Anlagen in privater Hand bzw. an Bauernhöfen zu finden seien. Manchmal handele es sich dabei um alte Gärten. Andere seien, so Schlomberg, entweder Ausgleichs- oder Ersatzpflanzungen bzw. im Rahmen der Landschaftspläne entstanden.

Hinzu kämen neuere Streuobstwiesen, die vor zwei Jahrzehnten in NRW im Rahmen eines staatlichen Förderprogramms von privaten Grundstückseigentümern geschaffen worden seien. Diese, so Christine Schlomberg, würden vom Umweltamt „natürlich nicht“ betreut. Die Behörde sei ausschließlich für die Flächen im eigenen Besitz zuständig.

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