Wildbad-Kreuth: CSU will ihren Namen ändern

BUMS

Wie MENGEDE:InTakt!  aus einer zuverlässigen Informationsquelle erfahren hat, soll zur dreitägigen Klausurtagung der CSU in Wildbad-Kreuth ein Antrag vorbereitet worden sein, der darauf zielt, den bisherigen Parteinamen mit einer Änderung der aktuellen Programmatik anzupassen.

Man will damit der in den letzten Wochen immer heftiger geäußerten Kritik maßgeblicher Vertreter beider christlichen Kirchen an der von den Parteioberen öffentlich vertretenen Flüchtlingspolitik Rechnung tragen.

Das „C“ im Namen der Partei – im Verständnis der Gründerväter als Symbol für eine grundlegende christliche Orientierung des politischen Handelns – soll bei der Modernisierung des Parteinamens verschwinden. Stattdessen will man mit einem „B“ für „Bayern“ vielmehr auf die regionale Bedeutung des politischen Geschäftes hinweisen. Das „S“ für eine soziale Ausrichtung aller politischen Aufgaben (hier denkt man u.a. an die gesellschaftliche Wiedereingliederung darbender Gefängnisinsassen) soll hingegen beibehalten werden.

Zusammengefasst ergäbe sich aus obigen Überlegungen der neue Parteiname „BUMS“, im Langtext: „Bayern-Union-Mit-Sozialkompetenz“. Man darf natürlich gespannt sein, wie die überwiegend traditionell verwurzelten CSU-Mitglieder auf die neue Namensschöpfung reagieren werden. Sicherlich wird aber auch die deutsche Bischofskonferenz noch ein Wörtchen mitzusprechen haben. Kardinal Reinhard Marx, der am 20. Januar zur Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Kreuth erwartet wird, hat sich vorgenommen, dem Ansinnen der Partei-Reformer vehement zu widersprechen.

Und so viel steht fest: Auch die große Schwester CDU wird diesem Vorschlag keinesfalls ihren Segen geben. Denken Sie nur an den nächsten Slogan zur Bundestagswahl: „Wählen Sie CDU-BUMS!“

Auf einer Kompromiss-Linie werden deshalb von den Reformern aber auch die Kürzel BIM oder BAM („Bayern- Immer-Modern“, „Bayern-Arbeitet -Modern“) in Erwägung gezogen. Völlig chancenlos, da sind sich alle politischen Beobachter einig, ist aber die Bezeichnung BUM („Bayern Unter Merkel“).

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