Optimale Bedingungen beim 5. Lauf in Mengede!

Hans-Peter Goerke strahlt mit der Sonne um die Wette5-km-005

Die Entscheidung, den Termin für den Lauf in Mengede in den Spätherbst zu platzieren, erwies sich einmal mehr als goldrichtig. Einerseits, weil zu dieser Zeit das Angebot für die Lauf-Interessierten doch überschaubar ist, andererseits aber auch, weil die Wetterlage dann zumeist stabiler ist, zumindest was das Unwetterrisiko angeht.

Man denkt noch mit Schrecken an die Verwüstungen durch den Pfingststurm „Ela“, der 2014 den Volksgarten in eine unwegsame und undurchdringliche Trümmerlandschaft verwandelte.

So strahlte Hans-Peter Goerke, der in diesem Jahr bereits zum 5. Mal hauptverantwortlich für den Lauf in Mengede zeichnete, mit der Sonne um die Wette: Optimale Bedingungen für Organisatoren, Helfer und natürlich Aktive im herbstlich bunten Volksgarten, Sonnenschein von morgens bis abends – da entschlossen sich viele Läufer spontan, nach der durch die Zeitumstellung um eine Stunde verlängerten Nacht die Laufschuhe zu schnüren und das Volksbank-Stadion aufzusuchen. Insgesamt 552 Zielankünfte konnten registriert werden.10-km-005

Star des 10 km Laufs war einmal mehr der Mengeder Sascha von Staa, dem es bei seiner inzwischen 4. Teilnahme auf seiner Heimat-Trainingsbahn gelang, den Streckenrekord zu knacken und seine bisherige Bestzeit gleich um 24 Sekunden zu unterbieten. Seine Rundenzeit von 33:31 min kann sich sogar in der nationalen Besten-Statistik sehen lassen. Er profitierte auch von dem sachkundigen Schrittmacher Hans-Peter Goerke, der mit dem Fahrrad vorweg fuhr. Selten, so der 24jährige Pokalgewinner, habe er einen so kompetenten und umsichtigen „Pacemaker“ gehabt.10-km-027

Da konnte der Vorjahreszweite Michael Erbe natürlich nicht mithalten. Beachtlich dennoch, dass er im Windschatten des Favoriten seine persönliche Bestzeit gleich um 1.41 min auf 36:28 min verbessern konnte und unangefochten den 2. Platz belegte. Auch er war bereits zum 4. Mal in Mengede am Start. Selbst als inzwischen 47jähriger scheint er von Jahr zu Jahr besser zu werden.
Dritter mit 39:02 min wurde Stefen Wozny.

Bei den Damen war die Entscheidung zwischen den beiden Führenden viel knapper. Am Ende war es gerade ein Vorsprung von einer Sekunde, den die routinierte Siegerin Regina Tank bei ihrer Endzeit von 45:39 min vor ihrer Konkurrentin Meike Villwock ins Ziel rettete. Dritte wurde hier Christina Mattern mit 46:23 min.

Das Starterfeld über 10 km Walking (14 Teilnehmer/innen) bzw. 10 km Nordic Walking (19 Teilnehmer/innen) war da schon wesentlich überschaubarer. Im Walking-Wettbewerb siegte bei den Damen Gabriele Zander vom SV Brambauer mit 1:13:34 h und bei den Herren Christian Ernst mit 1:09.11 h.
Aus Brambauer kam mit Sabine Unger auch die beste Nordic-Walkerin. Ihre Zeit von 1:10:47 h lag nur knapp über der des Abonnement-Siegers Tadeusz Janasik aus Bochum, der in seinem Wettbewerb mit 1:10.29 h die Nase vorn hatte.5-km-035

Richtig voll wurde es beim „Running“ über 5,1 km. 145 Läuferinnen und Läufer drängelten sich an der Startlinie. Die meisten ließen es zunächst gemächlich angehen, die ganz Ehrgeizigen gaben aber von Beginn an den Ton an.
Dominiert wurde dieser Wettbewerb von Alvar Valero vom LC Rapid Dortmund, der mit 17:42 min mehr als eine Minute vor dem Bochumer Karsten Pawellek das Zielband berührte.
Erste bei den Frauen wurde die erst 17jährige Meret Willing in 24:35 min.

Unter den 25 Walkern, die die 5,1 km in Angriff nahmen, waren es 19 Frauen, die den Männern Paroli boten. Und mit Natalie Weckwarth war es auch eine Frau, die mit 36:49 min 13 Sekunden vor dem Sieger bei den Männern (Manfred Loch mit 37.02 min) den Zielstrich erreichte. Einen Sonderbeifall erhielt hier der Letzte im Rennen. Trotz einer Körperbehinderung bewältigte der 66jährige Erwin Lattemann die selbstgestellte Aufgabe mit Bravour.

Beim Nordic-Walking über dieselbe Strecke ging bei den Männern der 10 km-Sieger Tadeusz Janasik noch einmal an den Start und war wie erwartet der Erste mit 35:09 min an der Ziellinie. Bei den lediglich 4 teilnehmenden Damen siegte Silvie Tomaschewski in 40:54 min.img_0507

Wie schon in den Vorjahren waren zum Anschluss und Höhepunkt der Veranstaltung die Kinder und Jugendlichen an der Reihe.
88 „Bambini“ unter 8 Jahren (Sina Linde, die Jüngste im Feld an der Hand von Papa war gerade etwas über 2 Jahre alt) stellten sich der Aufgabe, eine Stadionrunde, immerhin 400 Meter, zu absolvieren. Schon viele Minuten vor dem Startschuss versammelten sich die kleinen „RennerInnen“, dekoriert mit einer echten Startnummer, um endlich losrennen zu können.img_0558

Fasziniert von der Startpistole, die abwechselnd von den Mitarbeitern der Volksbank Dortmund-Nordwest eG, dem Hauptsponsor des Renntags, bedient wurde, zeigten sie gehörigen Respekt vor dem für sie unheimlichen Gerät. Fragen der Ängstlichen unter ihnen wie „Ist die echt?“ oder der Mutigeren „Kann ich die mal anfassen?“ machten die Runde, ehe sie dann unter den Anfeuerungsrufen der zahlreichen und begeistert mitgehenden Zuschauern auf die Reise geschickt wurden.

Die elektronische Zeitmessanlage erfasste wie bei den Großen auch hier alles in der ihr eigenen Korrektheit, wenngleich das Olympia-Motto: „Die Teilnahme ist wichtiger als der Sieg!“ wie bei allen anderen Rennen gerade bei diesem Wettbewerb oberste Priorität hatte.
Hier trotzdem die Siegerzeiten: Schnellstes Mädchen war die siebenjährige Greta Hördemann in 1:53 min und Schnellster bei den Jungen der ebenfalls siebenjährige Niklas Römer in 1:34 min.

Ein letzter Höhepunkt war das mit 147 Teilnehmern am besten besetzte Rennen der Schülerinnen und Schüler über zwei Stadionrunden. Hier waren die Jungen mit 87 Startern in der Überzahl. Klar, dass die älteren Kinder Wettbewerbsvorteile hatten. Umso beachtenswerter, dass der gerade 5 Jahre alte Justin Woge im Vergleich zu den Siegern bei den Mädchen und Jungen mit 2:48 min gleichauf einlief.img_0574

Das Geschwisterpaar Neo (bei den Jungen in 2:454 min)und Nike Friese (bei den Mädchen in 2:49 min) aus Menden landeten hier jeweils auf Platz 1.

Die erreichten Zeiten aller Teilnehmer/innen können über die Homepage des TV Mengede www.tv-mengede.de
abgerufen werden. Es besteht dort auch die Möglichkeit, sich seine persönliche Urkunde selbst auszudrucken. Alle Sieger, Zweit- und Drittplatzierten wurden unmittelbar nach ihren Rennen mit Siegerpokal und einer Urkunde in einer von Vertretern der Volksbank und Wilhelm Tackenberg, dem 1. Vorsitzenden des TV Mengede, auf der Bühne bei individuellen Siegerehrungen ausgezeichnet. Es gab darüber hinaus Sonderpreise für besonders gelungene Präsentationen. So beeindruckten die Handballerinnen des TV Mengede durch ihr einheitliches Outfit. Natürlich erhielten auch die jeweils ältesten, aber auch jüngsten Teilnehmer ein kleines Geschenk. Bei der zum ersten Mal vorgenommenen Firmenwertung hatte die Firma Wetzel-Transporte die Nase vorn.img_0673

Die schon obligatorische Prämierung der Schulen mit den in Relation zur Schulgröße meisten Teilnehmern sah auf dem 1. Platz die Regenbogen-Grundschule, Zweiter wurde die Bodelschwingh-Grundschule und Dritter die Reinoldi-Sekundarschule. Sie freuten sich über ein von der Volksbank gespendetes Preisgeld von 250/150/100 Euro.
Auch die Spielgeräte, wie ein mobiler Klettergarten und ein Glücksrad oder das Engagement eines Clowns, der unermüdlich die begehrten Luftballon-Kunstwerke drehte, wurden von der Volksbank spendiert.
Das routinierte „Catering-Team“ von Mengede 08/20 mit seinem Grillstand und Getränkeausschank und das vom Freundeskreis der Lauftreff-Aktiven angebotene Kuchenbuffet sorgte dafür, dass niemand hungrig oder durstig nach Hause gehen musste.
Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung, die dem Renommee des TV Mengede äußerst gut zu Gesicht steht. Kein Wunder, dass der Termin für das nächste Jahr schon fixiert ist. Bitte schon jetzt vormerken:
Am Sonntag,  15. Oktober 2017 heißt das Motto dann bereits zum 6. Mal: „Lauf in Mengede“!

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