Durchwachsene Ergebnisse am Wochenende
Die Formkrise der Mengeder Handball-Herren hält an. In einer, was den Ausgang der Kreismeisterschaft angeht, vorentscheidenden Partie kassierte man in eigener Halle eine 21:25-Niederlage gegen die DJK Saxonia und war am Ende mit dem 4-Tore-Rückstand gut bedient.
Nur Optimisten haben noch das zu Beginn der Meisterschaftsrunde ausgegebene Saisonziel, den Aufstieg in die Bezirksliga, im Auge, obwohl bei immerhin 9 ausstehenden Spielen und der Ausgeglichenheit der oberen 6 Mannschaften noch viel passieren kann.
Schade, dass gerade gegen den Aufstiegs-Mitbewerber DJK Saxonia Dortmund die TV-Handballer ihr Wurfass Lukas Wollbrink krankheitsbedingt nur sporadisch auf dem Feld hatten. So entwickelte sich von Beginn an ein ziemlich verkrampftes Agieren im Angriff und auch in der Abwehr fand man keine richtige Einstellung zu einem leidenschaftlich zu Werk gehenden Gegner, der sich bis zur Pause kontinuierlich bis auf 9:14 davon machte. Auch danach wurde es nicht besser. Durch Unkonzentriertheiten und Abspielfehler der Mengeder zog Saxonia bis zur 50. Minute auf ein aus Mengeder Sicht deprimierendes 14:22 auf und davon.
Erst in den letzten Minuten und mit der angestauten Wut über die drohende Blamage erwachte der Mengeder Kampfgeist.
Vorbildlich hier Dominik Kaufmann, der mit der ihm eigenen Wucht sich ein ums andere Mal zum Kreis durchtankte und mit seinen Treffern dafür sorgte, dass die Niederlage mit 21:25 noch im erträglichen Rahmen blieb
Am kommenden Sonntag geht es für die TV Mengede-Handballer beim Tabellenletzten TuS Scharnhorst weiter. Endlich hoffentlich eine Gelegenheit, bei der man das verloren gegangene Selbstvertrauen wiedergewinnen kann.
Für den TV spielten: Fabian Schumann, Dominik Kaufmann(5), Moritz Schenk(2), Markus Schlüter(1), Tobias Schlüter(1), Marvin Folgmann(2), Lukas Wollbrink(3), Niklas Wagener, Carsten Pebler, Niklas Schumann(5), Philip Timm(1), Florian Schuhmann(1) und Dominik van Kolken.
Auch die Bezirksliga-Damen des TV Mengede zogen in ihrem Heimspiel gegen den ATV Dorstfeld den Kürzeren. Stets knapp zurückliegend mussten sie sich am Ende mit 19:23 geschlagen geben. Diese Niederlage wiegt aber weniger schwer als die der Herrenmannschaft, denn ihr Platz in der Mitte der Tabelle ist weiterhin ungefährdet.
Das Spiel der beiden Damenteams hatte für Handballkenner einen hohen Unterhaltungswert. Einerseits, weil es auf beiden Seiten ein flüssiges Kombinationsspiel mit einstudierten Spielzügen zu sehen gab, andererseits aber auch, weil trotz vieler 1:1-Situationen der Rahmen der Fairness selten überschritten wurde.
Unerklärlich deshalb, warum die beiden Schiedsrichter viel zu oft, und letztlich auch benachteiligend für die heimischen Handballerinnen, serienweise Siebenmeter-Strafwürfe (10:4 für Dorstfeld) verhängten.
Immer wieder waren die TV-Damen bis auf ein Tor herangekommen. Sehenswert auch das 12:13 durch die Ex-Waltroperin Theresa Suntrup zum 12:13. Das 18:19 durch Inga Hagestroem , knapp 6 Minuten vor dem Schlusspfiff,
ließ die Schützlinge von Jörg Ocklenburg und Tobias Schlüter noch einmal hoffen. Der Endspurt gehörte dann aber den Dorstfelderinnen, die schlussendlich mit ihrem 23. Tor „den Sack zumachten“ .