„Kindheit in der Zechensiedlung“ weckt Erinnerungen …

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… und sorgt für Unterhaltung im Seniorenzentrum

Dass die erste Buchveröffentlichung von Mengede:InTakt! auch über die Stadtgrenzen hinaus eine interessierte Leserschaft fand, hat uns doch überrascht. Unter dem Titel „Kindheit in der Zechensiedlung“ hatte Bärbel Howarde ihre Kindheits-Erinnerungen dokumentiert und auf Mengede:InTakt! veröffentlicht.

Die Zusammenfassung all ihrer Geschichten als erstes Druckwerk unseres Internet-Portals war bald vergriffen und gab unserer Redaktion den Mut, zwei weitere Bücher mit lokalen Bezügen und sogar in noch stattlicherer Aufmachung anzubieten. Das letzte: „Geschichten aus Mengede Band 2“ ist seit dem 19. Dezember dieses Jahres in der Buchhandlung am Mengeder Markt erhältlich.

Zurück zur „Kindheit in der Zechensiedlung“. Das Altenzentrum „Rosenberg“ der Diakonie Ruhr in Bochum druckt für seine Bewohner/innen eine monatlich erscheinende Hauszeitung – ein Blatt, das bei den betagten Leserinnen und Lesern großen Anklang findet. Der 81jährige Bochumer Senior Klaus Stichmann, der sich zur Aufgabe gemacht hatte, aus diesem Heft vorzulesen, merkte bald, dass gerade die Kindheitserinnerungen von Bärbel Howarde auch seine Zuhörerinnen und Zuhörer fesselten.

So kam er auf die Idee, den Buch-Text in insgesamt 20 „Häppchen“ zu zerlegen, diese In Sütterlin-Schrift abzuschreiben und im Hausheft zu veröffentlichen. 

Für die Bewohner/innen war es ein Highlight. Ungeduldig wartete man stets auf die nächste Monatsausgabe, die dann sogar bei den besuchenden Angehörigen Beachtung fand. Oma und Opa waren stolz, dass sie ihren staunenden Enkelkindern einen Text, geschrieben in der alten sog. „Deutschen Schrift“, vorlesen konnten. Einer Schrift, die für die nachfolgende Generationen hieroglyphenhaft wirkte, sie aus ihrer Jugendzeit aber noch in lebhafter Erinnerung hatten.

Und auch die Inhalte der Kurzgeschichten hatten es den Seniorinnen und Senioren angetan. Denn so oder ähnlich war auch ihre Kindheit irgendwo im Ruhrgebiet verlaufen. Der Krieg war vorbei, der Bergbau prägte das Miteinander, ein Paar neue Schuhe war absoluter Luxus und die Kartoffeln aus eigenem Garten waren in jeglicher Form Grundnahrungsmittel.

Hinweis: Zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

 

 

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