Radfahrstreifen von Treib- bis Jägerstraße: Testfahrt bei Teddy-Demonstration am 3.6 um 15.00 Uhr

Dortmunder Fahrradgruppen begrüßen Pläne für Straßenzug am Hauptbahnhof

Die Fahrradgruppen „Aufbruch Fahrrad Dortmund“ und „VeloCityRuhr“ sind dafür bekannt, dass sie die Beiträge der Stadt Dortmund zur Realisierung der Verkehrswende sehr kritisch begleiten. So haben sie erst in diesen Tagen den schleppenden Baubeginn des Radschnellweges kritisiert und vor allem gefordert, das  Auto dürfe im Jahr Jahr 2021 nicht länger zu Lasten der anderen Verkehrsmittel bevorzugt werden. Die beiden genannten Fahrradgruppen  können nicht nur kritisieren , wie sie heute in einer Pressemitteilung unter Beweis stellen. In dieser Mittteilung begrüßen sie die Pläne der Stadt, auf dem Straßenzug von der Treibstraße über die Heiligegartenstraße bis zur Jägerstraße durchgängige Radfahrstreifen anzulegen. „Dieser Straßenzug nördlich des Hauptbahnhofs ist eine wichtige Ost-West-Verbindung und bisher nicht gut mit dem Rad befahrbar“, sagt Sven Teschke von “Aufbruch Fahrrad Dortmund” und „VeloCityRuhr”. Durchgängige und gute Radfahrstreifen auf dieser Achse seien eine enorme Verbesserung für den Radverkehr in der Nordstadt.
Bisher habe die Stadt den Radverkehr vor allem mit schönen Worten gefördert. Nun bestehe die Chance, den Worten auch Taten folgen zu lassen und auf einem wichtigen Straßenzug sichere und komfortable Radverkehrsanlagen anzulegen.

„Wie sich die sichere Fahrt auf der Heiligegartenstraße eines Tages anfühlen wird, lässt sich am Donnerstag schon einmal ausprobieren“, sagt Felix Fesca von Aufbruch Fahrrad Dortmund. Anlässlich des Weltfahrradtags wird dort am 3. Juni ab 15 Uhr ein Fahrstreifen für einige Stunden in einen Pop-up-Radfahrstreifen umgewandelt. Die Radfahrenden werden nicht nur von Leitkegeln, sondern auch von Stofftieren vor dem Autoverkehr geschützt. Mit Schildern und Plakaten demonstrieren die Teddys für gute Radwege.
„Gute Radverkehrsanlagen sind für alle Radfahrenden wichtig, aber am meisten profitieren Ungeübte und Kinder“, sagt Fesca.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Fahrradgruppen einen Pop-up-Radfahrstreifen auf dem Straßenzug nördlich des Hauptbahnhofs angelegt. Damals demonstrierten auf der Grünen Straße 300 Radfahrende und 200 Stofftiere für gute Radwege.

Quelle: “Aufbruch Fahrrad Dortmund” und „VeloCityRuhr“; Fotos: Sebastian Peter

Kommentare sind geschlossen.