Projektstart „Faires Jugendhaus“ in Dortmund

Fairer Handel, Globales Lernen und Nachhaltigkeit bei Dortmunder Jugendzentren:

Das Projekt Faires Jugendhaus geht an den Start!

Das Projekt „Faires Jugendhaus” ist Teil der „Charta Faire Metropole Ruhr 2030″, welche im Dezember 2022 im Rat der Stadt Dortmund beschlossen wurde. Nun soll es in Dortmunder Jugendfreizeiteinrichtungen umgesetzt werden. Um eine Auszeichnung – das Label – als Faires Jugendhaus zu erhalten, müssen die Einrichtungen anhand nachprüfbarer Kriterien (Strategie, Produkte, Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit) darlegen, wie ihre Strategie aussieht, den Fairen Handel sowohl inhaltlich intern und extern zu kommunizieren als auch praktisch Produkte aus fairem Handel zu nutzen bzw. zu verkaufen.
Die Auszeichnung soll das Engagement der Jugendzentren nach außen tragen und allen zeigen, wie sich Kinder und Jugendliche in den Einrichtungen der Jugendarbeit mit dem Thema beschäftigen und sich mit einem Fairen Handel sowie gerechte Strukturen weltweit auseinandersetzen – sich aktiv für eine bessere Welt starkmachen und gemeinsam nachhaltig weltweit Verantwortung übernehmen.

Spielerisch sollen niederschwellige Projekte in den jeweiligen Einrichtungen platziert werden, um den Gebrauch sowie das Verständnis von fair gehandelten Produkten oder Lebensmitteln zu unterstützen. Wichtig ist dabei z.B. die Gründung einer internen Steuerungsgruppe zum Thema, welche nicht nur aus Mitarbeitenden der Einrichtung, sondern auch von Jugendlichen selbst besetzt sein soll, um gemeinsam Aktionen und Projekte zu planen und umzusetzen.

Ein ähnliches Projekt ist die FaireKITA, ein Projekt, das in Dortmund bereits erfolgreich umgesetzt wird. Fast alle FABIDO Kitas sind bereits als FaireKITA zertifiziert, sogar FABIDO als Träger wurde ausgezeichnet.
Am 15. Mai fand der erste Workshop zum Projekt „Faires Jugendhaus“ in der Dortmunder Jugendfreizeitstätte Hörde in Clarenberg statt. Fünf Einrichtungen haben teilgenommen und sich vorgenommen das Projekt anzugehen.

Hintergrund:
Die Charta ist eine gemeinsame Vision von Städten, Gemeinden und Kreisen im Ruhrgebiet, die die Förderung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen in der Lieferkette von Produkten, die Bekennung zu den Grundsätzen des Fairen Handels und ein Starkmachen gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur fordert. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden die Basis für das gemeinsame Handeln. Sie besteht aus sieben Hauptzielen mit zahlreichen Unterzielen, von der Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, in denen die Einhaltung von Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (kurz: ILO) und, wo möglich, die Einhaltung weiterer Arbeitsnormen der ILO, nachgewiesen werden muss, bis hin zur Stärkung des Themas im Stadtmarketing.
Ansprechpartnerin: Laura Heiduk – Büro für Internationale Beziehungen – UN-Nachhaltigkeitsziele – lheiduk@stadtdo.de
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Stadt Dortmund; zur Vergrößerung der Fotos diese bitte anklicken!

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