Stadt und Verbände der Freien Wohlfahrtspflege arbeiten zusammen für die Zukunft
Bereits seit Januar 2024 fanden Gespräche zwischen der Stadt, den Verbänden und den Trägern statt. Ziel war es, die Angebote in Dortmund weiterzuentwickeln und auf veränderte Bedürfnisse und steigende Kosten zu reagieren. Das beschlossene, umfassende Paket beinhaltet auch eine Erhöhung der Fördermittel um 2,4 Prozent für erwartete Kostensteigerungen.
Fördervolumen steigt auf 31 Mio. Euro
Das Fördervolumen bis 2026 soll insgesamt 31 Millionen Euro betragen. Davon fließen 18 Mio. Euro in Angebote des Jugendamtes, die vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unterstützen. Rund 7,4 Mio. Euro werden für die Aufgaben des Sozialamtes verwendet, und 5,6 Millionen Euro kommen dem Gesundheitsbereich zugute.
6,1 Mio. Euro mehr als zuvor
Das Fördervolumen steigt im Vergleich zum Jahr 2025 um insgesamt 6,1 Mio. Euro. „Die Krisen der letzten Jahre haben uns deutlich gezeigt, wie wichtig die verlässliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verbänden ist, um gemeinsam gute Angebote für die Menschen in dieser Stadt bereitstellen zu können. Wir konnten auch in anspruchsvollen Situationen und unter sich permanent ändernden Rahmenbedingungen zeigen, dass unsere Zusammenarbeit funktioniert und wir flexibel reagieren können. Das wollen wir fortsetzen und mit dem Verhandlungsergebnis dokumentieren. Der hohe Stellenwert, den die Sozial-, Jugend- und Gesundheitspolitik in Dortmund hat, zeigt sich nicht zuletzt durch das gestiegene Fördervolumen“, sagt Jugenddezernentin Monika Nienaber-Willaredt, die aktuell auch das Sozial- und Gesundheitsdezernat vertritt.
Soziale Projekte für alle Generationen
Die Reform des SGB VIII erfordert Anpassungen in der Jugendhilfe. Es gibt viele Veränderungen, zum Beispiel eine zusätzliche Jugendschutzstelle. Projekte wie die „Nordstadtliga“ laufen weiter. Neue Angebote wie das Projekt „Care Leaver“ für ehemalige Jugendhilfe-Kinder werden erstmals unterstützt.
In der Seniorenarbeit soll das Projekt „Begegnung VorOrt“ ausgebaut und stärker in die Seniorenbüros integriert werden. Außerdem sollen Ehrenamtliche unterstützt werden, um Begegnungsstätten für alle Bürger*innen zu öffnen. Die Arbeit mit Migrant*innen wird ebenfalls weiterentwickelt, um die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu fördern.
Förderung für Sucht- und Psychotherapiehilfe
Die Stadt reagiert auch auf die steigende Nachfrage nach Hilfe bei Suchtproblemen und psychischen Erkrankungen. Mehr Kapazitäten werden für Prävention an Schulen und die psychosoziale Beratung von drogenkranken Menschen bereitgestellt. Auch Menschen mit Fluchterfahrungen sollen bessere psychotherapeutische Unterstützung erhalten.
Die endgültige Entscheidung über die geplanten Förderungen trifft der Rat in seiner Sitzung am 3. Juli. Dann wird auch der konkrete Ablauf der neuen Förderverträge festgelegt.