„Masterplan digitale Bildung“: Digitalität wird zur Normalität für Jung und Alt

Im Umgang mit digitaler Bildung ist Dortmund weiterhin Vorreiter. Für viele Dortmunder Bildungseinrichtungen ist Digitalität ein Teil ihrer alltäglichen Arbeit geworden – unabhängig vom Alter der Nutzer*innen. Der vierte Jahresbericht zum „Masterplan Digitale Bildung“ unterstreicht das deutlich.

Der Masterplan Digitale Bildung beschreibt die Rahmenstrategie der Stadt Dortmund, digitale Teilhabe und digitale Bildung für Jung und Alt in ganz Dortmund zu fördern und zu stärken. Wie in den vergangenen Jahren war die Liste der Aktivitäten 2024 lang und beginnt mit der frühkindlichen digitalen Bildung bei FABIDO.

Dort gibt es beispielsweise Medien-AGs für die Kinder und spezielle Angebote für Vorschulkinder, um deren Medienkompetenz vor Schulbeginn zu stärken. Sprachlernstifte, Tablets und einfache Lernroboter (Bee-Bots) kommen auch zum Einsatz.

Auch das Jugendamt bietet vieles online an: einen Podcast der Präventionsfachstelle („5_1_7_180 Sekunden Informationen für Familien“), Online-Broschüren, Online-Kurse für Eltern oder Online-Willkommensbesuche. Der Masterplan hat aber auch die Schulen im Blick, genauso wie die Kultureinrichtungen, sei es bei DORTMUND MUSIK, der VHS oder der Stadt- und Landesbibliothek.

Bildungsbereiche vernetzen

Die Stärke des „Masterplan Digitale Bildung“ ist es, strategisch die gesamte Bildungskette in den Blick zu nehmen und die Aktivitäten in den verschiedenen Bildungsbereichen bestmöglich zu vernetzten. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Hochschulen ist dank des Masterplans in 2024 weiter gewachsen. Generell ist das Ziel, im Zusammenspiel zwischen Hochschul-Akteur*innen und der pädagogischen Praxis vor Ort neue Ansätze auszuprobieren und Entwicklungen voranzubringen.

Ein wirklich gutes Beispiel dafür ist die 2024 begonnene Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Projekt „DigiSchuKuMPK“. Das steht für „Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Schul(kultur)entwicklung durch Multiprofessionelle Kooperation an ganztägigen Grundschulen“: Bis Herbst 2025 begleiten Wissenschaftler*innen die pädagogischen Teams von neun Dortmunder Grundschul-Ganztagsstandorten. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Zusammenarbeit orientieren sich stark daran, was für den jeweiligen Standort wichtig ist. Digitale Möglichkeiten stehen dabei nicht isoliert im Fokus, sondern werden gezielt mit den pädagogischen Teams aus Schule und (Offenem) Ganztag erprobt und einbezogen.

Basteln und digitale Möglichkeiten

Der Masterplan wird kontinuierlich weiterentwickelt. Wichtig dafür sind Pilotprojekte, für die zusätzliche Fördergelder eingeworben werden. Im Projekt „Chancen bilden in Dortmund-Scharnhorst“ entwickeln beispielsweise mehrere Schulen, die Stadtteilbibliothek und die Jugendfreizeitstätte, wie sich digitale Möglichkeiten mit Basteln, Handwerken und dem Recyclen von Materialien kombinieren lassen.

Die dabei entstehenden Ideen probieren Kinder und Jugendliche direkt aus. Sind sie gut, werden sie in den pädagogischen Alltag integriert. Das Projekt wird von der Telekom-Stiftung gefördert, vom Verein Schul.Inn.Do koordiniert und in Zusammenarbeit mit Jugendamt, Regionalem Bildungsbüro im Fachbereich Schule und Masterplan-Koordination durchgeführt.

Im laufenden Jahr 2025 liegt ein Schwerpunkt der Masterplan-Arbeit darauf, Erkenntnisse und Erfahrungen aus verschiedenen Pilotprojekten so aufzubereiten, dass sie von anderen Bildungseinrichtungen aufgegriffen und übertragen werden können. Zudem soll die Zusammenarbeit mit der Smart City-Strategie weiter ausgebaut werden.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund