Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr hat dem Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund am Dienstag, 27. Mai, den Personal- und Organisationsbericht 2025 vorgestellt. Dieser gibt jährlich Einblick in Kennzahlen und präsentiert Analysen sowie erreichte Leistungen. Das sind die Schwerpunkte:
- Transformation der Verwaltung: Die Verwaltung entwickelt sich kontinuierlich weiter. Beispiele sind das neu gegründete Amt für Migration, die Konzeptreihe „Führung 4.0“ und die Neuorganisationen des Tiefbauamts und Ordnungsamts.
- Künstliche Intelligenz (KI): Die Stadt prüft den Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen, darunter im Stellenbesetzungsverfahren, um den Rekrutierungsprozess effizienter und objektiver zu gestalten. Weil KI sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringt, arbeitet die Stadt Dortmund an einem Rahmenwerk, das einen sicheren und verantwortlichen Umgang ermöglichen soll.
- Digitale Bürgerservices: Ziel ist eine vollständige Digitalisierung aller relevanten Bürgerprozesse, sodass Anträge und Zahlungen online abgewickelt werden können. Bereits zehn von 16 vom Bund geforderte Leistungen sind in Dortmund verfügbar. Bürger*innen können beispielsweise online Elterngeld oder eine Baugenehmigung beantragen sowie Kfz-Zulassungen vornehmen. Vier weitere Leistungen sind in der Umsetzung.
- Proaktive Verwaltungsservices: Die Verwaltung geht auf Bürger*innen zu, um Dienstleistungen proaktiv anzubieten – beispielsweise durch automatische Benachrichtigungen über anstehende Fristen.
- Arbeitsplatz der Zukunft: Bei diesem Projekt werden flexible Arbeitslösungen entwickelt, um eine moderne und effiziente Arbeitsumgebung zu schaffen.
- Wissensmanagement: Die Stadt Dortmund setzt auf eine neue Software, um Wissen besser zu teilen und zu nutzen. Das fördert die Zusammenarbeit und den Austausch innerhalb der Verwaltung. Derzeit läuft die Pilotphase. Es ist geplant, erste Erfahrungen mit der Anwendung zu sammeln und die Software schrittweise in der Verwaltung einzuführen.
- Werteprozess: Ein wesentlicher Bestandteil der Personal- und Organisationsentwicklung ist der „WIRkungskompass – Führung und Zusammenarbeit bei der Stadt Dortmund“. Dieser basiert auf den Ergebnissen des Werteprozesses von 2021. Transparenz, Mut, Vertrauen, Wertschätzung, Verlässlichkeit, positive Fehlerkultur, Sinnhaftigkeit und Respekt – diese acht Werte sind den Mitarbeitenden und Führungskräften am wichtigsten. Der „WIRkungskompass“ bringt diese Werte in die tägliche Arbeit der Verwaltung ein und fördert die Führungskultur.
„Die Anforderungen an eine moderne Stadtverwaltung steigen stetig. Digitalisierung, Bürgerorientierung und neue Arbeitsformen sind keine Zukunftsthemen mehr – sie sind Gegenwart. Unser Ziel ist eine leistungsfähige, transparente und bürgernahe Verwaltung. Dass wir dabei so gut vorankommen, ist dem großen Engagement unserer Mitarbeitenden zu verdanken, die täglich mitgestalten und neue Wege gehen“, sagt Stadtrat Christian Uhr.
Der Personal- und Organisationsbericht 2025 zeigt auch die positive Entwicklung im Personalbereich: 335 Auszubildende wurden übernommen, aktuell erlernen 1.209 junge Menschen ihren Beruf bei der Stadt Dortmund, rund 790 Mitarbeitende mit speziellen Berufen konnten vom externen Arbeitsmarkt gewonnen werden.
„Die Verwaltung verändert sich – und mit ihr die Art, wie wir arbeiten. Digitalisierung, neue Führungsmodelle und eine wertebasierte Zusammenarbeit machen uns nicht nur moderner, sondern auch stärker im Team. Wir sind auf einem guten Weg – dank der vielen engagierten Menschen, die diesen Wandel mitgestalten“, sagt Simone Hülsmann, Leiterin des Personal- und Organisationsamts.