Freiluft-Büro oder Erholungsort? Der neue Paradiesgarten an der Reinoldikirche kann beides

Sie haben am Freitag (13. Juni) den Beginn der Paradiesgarten-Saison gefeiert: Superintendentin Heike Proske (2.v.l.), Grünflächenamtsleiter Heiko Just (Mitte) und Sebastian Porzybot (3.v.r.), der auch in diesem Jahr das Konzept für den Garten maßgeblich entworfen hat. Umgesetzt wurde es von den Azubis des Grünflächenamtes, darunter Philipp Stöwhase (3.v.l.) und Moritz Karnowski (r.) unter der erfahrenen Anleitung von Patrick Zysnarski (2.v.r.) und Philipp Follwerk.
© Stadt Dortmund / Leonardo Hering

Grünflächenamt hat einen überraschenden Minigarten geschaffen

Eine bunte, erfrischende Oase mitten in der lebendigen City – das ist der Paradiesgarten. Zum fünften Mal blüht der idyllische Pop-up-Garten nun schon an der Reinoldikirche. Wie in jedem Jahr garantiert er eine entspannte Auszeit – oder, und das ist das Neue, eine entspannte Arbeitszeit.

Das Motto des Paradiesgarten 2025 lautet „Work – Live – Relax“ („Arbeite – lebe – entspanne“). Die Auszubildenden des Grünflächenamts haben den rund 320 Quadratmeter großen Garten so gestaltet, dass er sich als grünes Freiluftbüro nutzen lässt, schattige Sitzgelegenheiten inklusive.

Eindrücke aus dem Paradiesgarten 2025 an der Reinoldikirche: Mit vielen schattigen Sitzgelegenheiten, einem Teich und bunten Stauden ist es der perfekte Ort, um an heißen Tagen in der City zu entspannen.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

„Am 7. Tag sollst du ruh‘n“, so lautet es gleich zu Beginn der Bibel“, daran erinnerte Superintendentin Heike Proske bei der Eröffnung des Paradiesgartens. Viele Menschen hätten diesen Rhythmus leider nicht mehr. „Darum sind ‚kleine siebte Tage‘, also halbe Stunden, die mit Ruhe beim Nichtstun, beim Arbeiten in völlig anderer Atmosphäre und Umgebung, beim Menschen Beobachten, beim Träumen und damit Entspannen entstehen können, genau das Richtige mitten in der quirligen, belebten und oft auch hektischen Stadt.“ Und mit Blick auf die ehrwürdige Reinoldikirche hinter dem Paradiesgarten fügte sie hinzu: „Die dicken Kirchenmauern leisten mit Sicherheit ihren Beitrag, sich gut aufgehoben, geborgen zu fühlen und die Chance zu nutzen, um aufzutanken, einfach so im Alltag.“

Im Paradiesgarten gibt es einiges zu erkunden – und zu sehen, unter anderem bunte Street Art.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Auch Heiko Just, Leiter des Grünflächenamts, ermuntert zu einem Besuch des Paradiesgartens. „Wer kann, sollte das unbedingt mal ausprobieren. Wo kann man schon unter freiem Himmel, im Herzen der City und trotzdem ganz versteckt sein Büro aufbauen? Für die Mittagspause eignet sich der Garten aber noch besser. Da kann man dann ganz entspannt unter einem der Bäume die schöne Umgebung genießen“, sagte er bei der Eröffnungsfeier am Freitag, die sommerlich-fröhlich begleitet wurde von den Musikern Hans Blücher und Martin Buschmann.

Neu sind in diesem Jahr die verschiedenen Street-Art-Elemente.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Bunte Prachtstauden, smarte Bänke

Die Besucher*innen erwartet eine große Vielfalt an bunten Prachtstauden wie leuchtender Sonnenhut, zarte Astern und üppige Lilien. Zwischen den Beeten stehen Bänke und Liegen, alle aus natürlichen Materialien gefertigt. An smarten Bänken können Besucher*innen ihre Handys mit Solarstrom aufladen. Hecken und Pergola machen den Paradiesgarten zu einem entspannten Rückzugsort. Die farbenfrohen Sonnensegel tragen dazu bei. Auch mehrere Bäume spenden Schatten. Neben den bunten Blumen sorgt Street Art an den Rändern des Gartens für gute Laune. Außerdem gibt es einen kleinen Teich, auf dem Seerosen schwimmen.

Wie in den Jahren zuvor, ist der Paradiesgarten barrierefrei gestaltet. Erstmals ist der Garten auch Teil der „Tage der Gärten und Parks“ des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe – und hat damit einen echten Ritterschlag bekommen.

Entspannen am Wasser – das geht im Paradiesgarten. Und das auf kleiner Fläche.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Paradiesgarten erlebt seine fünfte Auflage

Für den Evangelischen Kirchentag 2019 wurde erstmals ein rund 320 Quadratmeter großer, temporärer Garten vor der Reinoldikirche errichtet. Dieser liebevoll durchdachte Garten diente als Ort der Erholung und der Begegnung – und als Inspiration für Hobbygärtner. Nach Unterbrechungen aufgrund der Corona-Pandemie findet der Paradiesgarten 2025 zum fünften Mal statt. Die Auszubildenden des Grünflächenamts gestalten ihn jeden Sommer neu – natürlich unter erfahrener Anleitung. Er kann in der Regel bis Ende September besucht werden. Auch für Schulklassen ist der Garten ein interessantes Ziel.

Videotour durch den Paradiesgarten 

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund