Neue Stadtbahnfahrten zu später Stunde werden gut angenommen – auch die U47 ist ab Herbst nachts länger unterwegs
Ein Jahr nach dem Start von „DOnight“ können die Stadt Dortmund und DSW21ein zufriedenstellendes Fazit ziehen: Die zusätzlich angebotenen Fahrten zwischen Mitternacht und 1 Uhr nachts auf den übrigen Stadtbahnlinien werden von den Fahrgästen gut angenommen.
Ab dem Fahrplanwechsel am 27. Oktober fährt die U47 zusätzlich in den Abendstunden. Sie ersetzt damit die täglichen Fahrten der NachtExpress-Linien NE4 und NE13. Aus diesem Grund passt DSW21 auch Linien unter anderem in Aplerbeck, Huckarde und Westerfilde an, um Anschlüsse von der Stadtbahn zum Busverkehr sicherzustellen.
Die Linie U47 war bei der Einführung von „DOnight“ vor einem Jahr zunächst bewusst ausgespart worden, denn dafür war zunächst eine aufwändige Neuplanung der Verkehre an dieser Stelle notwendig. Diese setzt DSW21 nun zum besagten Fahrplanwechsel im Oktober um.
Die NE-Fahrten auf den Linien NE9 (Reinoldikirche – Lütgendortmund), NE20 (Scharnhorst – Aplerbeck) und NE24 (Aplerbeck – Lichtendorf) werden dabei durch die Fahrten auf entsprechenden Tageslinien ersetzt.
An den Wochenenden fahren ab ca. 1 Uhr die NachtExpress-Buslinien wie gewohnt ab Reinoldikirche. Die verlängerten Angebote der Stadtbahn sind dem Rat bereits grundsätzlich bekannt. Er muss den Neuerungen allerdings noch mit der Aktualisierung des Nahverkehrsplans der Stadt Dortmund zustimmen. Vorgesehen ist dies für die Sitzung am 9. Oktober.
Ebenfalls zum Fahrplanwechsel am 27. Oktober ordnet DSW21 unter anderem mit der Einführung der neuen Linie 400/401 auch das Busnetz in der Innenstadt neu und realisiert mit dem „CityTaktPlus“ Taktverdichtungen zwischen den Haltepunkten Hauptbahnhof und Hafen im Stadtbahnbereich.
Positive Bilanz: Ein Jahr „DOnight“
Bereits seit dem Start von „DOnight“ Mitte August 2024 fahren die meisten Stadtbahnlinien täglich eine Stunde länger. Der Betrieb der Linien U41, U42, U43, U44, U45 und U46 wurde entsprechend ausgeweitet. Statt bis etwa Mitternacht sind die Bahnen seither bis etwa 1 Uhr unterwegs. Zugleich hatte DSW21 die NachtExpress-Linien und einige Buslinien angepasst und ist seitdem auch auf vielen NE-Linien elektrisch unterwegs. Mit dem zusätzlichen Angebot auf der Schiene ging ferner eine stärkere Anbindung des Hauptbahnhofes und damit eine verbesserte Vernetzung mit dem Regional- und Fernverkehr einher.
Wie Erhebungen von DSW21 zeigen, wird „DOnight“ von den Fahrgästen gut angenommen: In der Woche ist zwischen 0 und 1 Uhr nachts in den verschiedenen Stadtbahn-Linien ein Fahrgast-Aufkommen im mittleren zweistelligen Bereich zu beobachten (durchschnittlich). Am Wochenende sind die Fahrgastzahlen entsprechend höher und liegen mitunter im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich.
Besonders gut lassen sich die positiven Effekte auf die nächtliche Mobilität im Vor-Corona-Vergleich veranschaulichen. Ein Beispiel dazu:
2019 waren in einer Wochenend-Nacht durchschnittlich 35 Fahrgäste in den NE5 und NE6 in Richtung Hörde unterwegs – in der Zeitspanne zwischen 0 und 1 Uhr. Heute sind es etwa 150 Fahrgäste, die die länger fahrende U41 im vergleichbaren Zeitraum in Richtung Hörde nutzen.
„DOnight“ ist Teil des mit der Stadt Dortmund abgestimmten Maßnahmen-Pakets „Dortmund mobil“. Dazu gehören Projekte, die den öffentlichen Nahverkehr weiter stärken. Damit unterstützen Stadt und DSW21 die Verkehrswende und leisten einen Beitrag zur Reduktion von Luftschadstoffen und CO2-Emissionen.