
Die Preisträger 2025: Stiftung Soziale Stadt und die wellfair:foundation nahmen die Auszeichnungen der Wirtschaftsförderung Dortmund als Organisatorin und Vertretern der Wilo Foundation, der Sparkasse Dortmund und der Volksbank Dortmund entgegen.
© Fabian Blum
Zum siebten Mal stand der Dortmunder Stiftungstag im Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat sich die Veranstaltung als Plattform für Stiftungen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Initiativen etabliert, die das vielfältige Engagement in der Region präsentieren und stärken wollen. Der Tag bot den Teilnehmenden im modernen Networking Cube der WILO SE ein die Chance, sich zu vernetzen, neue Projekte kennenzulernen und Ideen auszutauschen. Veranstalterin ist die Wirtschaftsförderung Dortmund in Kooperation mit der wilo-foundation, der Sparkasse Dortmund, der Dortmunder Volksbank und der Dortmund Stiftung.
Ein Ort für Begegnung und Wirkung
Der Stiftungstag zeigte eindrücklich, was bisher erreicht wurde und was möglich ist, wenn sich Menschen zusammentun. Dieses nachhaltige und langfristige Wirken gab es sogar mit allen Sinnen zu spüren: Maria Bovensmann, Preisträgerin der Bajazzo 2023, berührte das Publikum mit ihrem Cellospiel. Für Olaf Krumnack von der Bajazzo Stiftung ist das Ausnahmetalent ein anschauliches Beispiel dafür, wie Stiftungen einen Beitrag leisten können.
„Just do it“ – Bürger und Bürgerinnen werden aktiv
Das Engagement der Bürger*innen ist eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Großstadt der Nachbarn wäre ohne das Engagement der vielen kaum denkbar. Vielerorts sind es gerade Stiftungen, die dieses Engagement ermöglichen – sei es als Organisation, in der sich Menschen engagieren, als Ermöglicher von Projektideen oder als Impulsgeber und Unterstützer. „Bürgerschaftliches Engagement ist immer eine Investition, die der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts dient und am Gemeinwohl orientiert ist“, sagt Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund. Dieses Engagement und das starke Netzwerk wurde mit dem Stiftungstag sichtbar gemacht und gefeiert.
Preisträger des Dortmunder Stiftungstages 2025
Der Förderpreis des Dortmunder Stiftungstages ging an die Stiftung Soziale Stadt. Mit großer Freude nahmen Stiftungsvorstand Andreas Koch und Anja Cocumans, Björn Schroer und Angelika Wirth den Pokal zusammen mit einem Scheck in Höhe von 3.000 Euro entgegen. Seit ihrer Gründung 2010 flankiert die Stiftung den kommunalen „Aktionsplan Soziale Stadt“ durch bürgerschaftliches Engagement. Im Zentrum der Stiftungsarbeit stehen die Themen Arbeit, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Integration und Teilhabe mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Dortmunder Nordstadt.
„Die Stiftung Soziale Stadt hat in den letzten Jahren immer wieder neue Ansätze und konkrete Ideen umgesetzt und so einen wichtigen Beitrag zur Integration unterschiedlicher sozialer Gruppen in den Arbeitsmarkt und die Stadtgesellschaft geleistet“ stellte Dr. Stefan Röllinghoff in seiner Laudatio fest.
Über die Beteiligung an der GrünBau GmbH engagiert sich die Stiftung für Dauerarbeitsplätze für Geringqualifizierte, außerdem ist sie aktiv bei der Sanierung und Inwertsetzung von Problem-Immobilien. Zu den vielen Vorzeigeprojekten der Stiftung gehören das Bildungs- und Beratungshaus Heimathafen Nordstadt und das Lernrestaurant Nansen. Mit Unterstützung der Stadterneuerung hat die Stiftung Soziale Stadt ein leerstehendes Lagerhaus am Hafen in ein eine integrative Einrichtung verwandelt.
In diesem Jahr wurde zusätzlich ein Sonderpreis an das Projekt „Wirklich Wirksam“ der well:fair Foundation vergeben. Die Bildungsinitiative konzentriert sich auf zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich der globalen Gerechtigkeit. „Mit dieser Initiative zeigt die well:fair, dass Stiftungen auch ganz konkret bei der Professionalisierung bürgerschaftlichen Engagements unterstützen können,“ würdigte Dr. Arne Elias das Engagement. Das Programm fördert Wissen und darauf aufbauend die Fähigkeit, dieses Wissen in Handeln umzusetzen. Verankert ist die Stiftung im Welthaus Dortmund. Anna-Samira Jarrar nahm den Preis für das Projekt entgegen
Einblicke und Austausch auf dem Marktplatz der Dortmunder Organisationen
Neben der Auszeichnung der Stiftung Soziale Stadt und dem Sonderpreis für die well:fair Foundation bekamen weitere Dortmunder Organisationen die Möglichkeit sich und ihre Projekte vor der Dortmunder Stiftungslandschaft zu präsentieren. Dazu zählen der Dortmunder Tatendrang, die Urbanisten, Erlebt was e.V., das Welthaus e.V., Grünbau und Querwaldein Dortmund. In kurzen Präsentationen bekamen die Zuschauenden einen Einblick in die Arbeit und das Wirken dieser Organisationen. Auch nach der Vorstellung bekamen die Anwesenden die Möglichkeit auf dem „Marktplatz“ in den direkten Austausch mit den Vertretern der Organisationen zu treten.