Noch zwei Netzwerktreffen der Wohnprojekte bis Jahresende
Die Rechtsformen für Wohnprojekte sind fast so vielfältig wie die Wohnprojekte selbst. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig genau damit zu beschäftigen, um die richtige Rechtsform für sich und das eigene Projekt zu finden. Beim Netzwerktreffen am Mittwoch, 29. Oktober, kann man sich dazu informieren und beraten lassen.
Eine eingetragene Genossenschaft (eG) zum Beispiel bietet den Wohnenden durch das lebenslange Wohnrecht eine hohe Sicherheit. Die „Nutzungsgebühr“, die an die Genossenschaft zu zahlen ist, ist in der Regel niedriger als eine herkömmliche Miete.
Nachteilig bei dieser Rechtsform kann allerdings sein, dass man zu Beginn ein häufig recht hohes Eigenkapital in das Genossenschaftsvermögen einbringen muss. Bei einem investorengetragenes Mietwohnprojekt entfällt dies.
Wenn Menschen gemeinsam planen, bauen und leben, aber Eigentümer ihrer eigenen Wohneinheit sein möchten, bietet sich die Wohneigentümergemeinschaft (WEG) an. Ein Nachteil kann hierbei sein, dass jede Partei über ihr Eigentum individuell entscheidet und die Gruppe somit bei Verkauf, Vermietung oder Vererbung keinen Einfluss auf die Nachbelegung der Wohneinheiten hat.
Der 6. Netzwerkabend: Mittwoch, 29. Oktober, 18 bis 20 Uhr, im Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund – Saal Westfalia (barrierefrei erreichbar).
Letztes Treffen für 2025 im Dezember
Im Dezember feiert sich das Dortmunder Wohnprojekte-Netzwerk beim letzten Treffen 2025 schließlich selbst: In vorweihnachtlicher Atmosphäre soll gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückgeblickt und in die Zukunft geschaut werden. Anregungen, Ideen, Erfahrungen, Fragestellungen oder auch neue Beiträge sowie neue Interessierte sind herzlich Willkommen.
Der 7. Netzwerkabend: Mittwoch, 10. Dezember, 18 bis 20 Uhr, im Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund – Saal Westfalia (barrierefrei erreichbar).
Gelegenheiten zum Austausch und Kennenlernen
Die Netzwerkabende gibt es in regelmäßigen Abständen etwa alle zwei Monate. Das Amt für Wohnen bietet sie in Kooperation mit der Wohnprojektentwicklerin und Moderatorin Birgit Pohlmann an. Die Veranstaltungen richten sich an Einzelinteressierte, Gruppen in der Entstehung, aber auch bestehende Wohnprojekte, die sich weiterentwickeln möchten. Es geht ums Netzwerken, um Erfahrungsaustausch aber auch um weiterführendes fachliches Wissen rund ums gemeinschaftliche Bauen und Wohnen sowie um die Gruppenfindung und -bindung.
Bandbreite von Wohninitiativen und Wohnformen in Dortmund
Die Vielfalt der Wohnprojekte in Dortmund ist beeindruckend. Sie reicht von Projekten zur Miete und in Genossenschaftsmodellen bis hin zu Eigentums- und Kooperationsformen mit privaten Investor*innen. Darunter gibt es Neubauvorhaben und ebenso Umnutzungen von Bestandsimmobilien. Innovative Wohnprojekte stellen sich mutig den Herausforderungen und finden Antworten auf den gesellschaftlichen Wandel. Sie schaffen bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum, bauen stabile Nachbarschaften auf, die Bewohner*innen unterstützen sich gegenseitig und wirken somit der Vereinsamung entgegen.