Publikum und Einnahmen auf Rekordniveau – Theater bestätigt wirtschaftliche Stabilität
Die fünf Sparten Oper, Ballett, Philharmoniker, Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater erzielten Gesamteinnahmen von 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Insgesamt kamen 227.088 Besucherinnen und Besucher (Vorjahr: 220.820) in die Vorstellungen – eine Auslastung von 79,1 Prozent.
Die Umsatzerlöse stiegen um 1,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr und erreichten 6,8 Mio. Euro. Damit lagen sie 2 Mio. Euro über Plan.
Die Ertragszuschüsse der Stadt Dortmund beliefen sich auf 52,5 Mio. Euro (Vorjahr: 49,7 Mio. Euro).
Trotz tariflicher Anpassungen und allgemeiner Preissteigerungen blieb die Kostenentwicklung beherrschbar: Die Personalaufwendungen erhöhten sich auf 54,9 Mio. Euro. Die Materialaufwendungen gingen leicht auf 3 Mio. Euro zurück.
Der Jahresfehlbetrag betrug 3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro) und lag damit 161.000 Euro über Plan. Er resultierte vor allem aus bilanziellen Effekten im Anlagevermögen sowie notwendigen Rückstellungsanpassungen. Die Kapitalrücklage glich den Fehlbetrag vollständig aus. Das Theater Dortmund schließt die Spielzeit 2024/25 damit mit überzeugenden künstlerischen Erfolgen, einem wachsenden Publikum und stabilen wirtschaftlichen Kennzahlen ab – und bestätigt damit seine starke Position in der deutschen Theaterlandschaft.
Künstlerische Höhepunkte in allen Sparten
Oper Dortmund sorgte auch international für Aufmerksamkeit
Die Oper setzte Maßstäbe mit „La Traviata“, „Sweeney Todd“ und „Don Giovanni“. Besonders der erste vollständige „Ring des Nibelungen“ seit über 20 Jahren – inszeniert von Peter Konwitschny – sorgte international für Aufsehen. Die Auslastung erreichte 85,7 Prozent und übertraf sämtliche Einnahmeziele.
Ballett Dortmund zeigte fulminante Abschluss-Spielzeit von Xin Peng Wang
Die Abschluss-Spielzeit von Xin Peng Wang endete mit großen Erfolgen. Gastspiele in Sevilla und bei den Salzburger Festspielen unterstrichen die internationale Bedeutung der Compagnie. Mit Klassikern wie „La Bayadère“, „Schwanensee“ und „Ein Mittsommernachtstraum“ erzielte das Ballett eine Auslastung von 92,6 Prozent. Die Internationale Ballettgala setzte einen festlichen Schlusspunkt.
Schauspiel Dortmund – Ort lebendiger Debatten und innovativer Kunst
Das Schauspiel präsentierte einen vielseitigen Spielplan – von Klassikern über Uraufführungen bis zu gesellschaftspolitischen Stücken. Produktionen wie „Der Dämon in dir muss Heimat finden“, „Dantons Tod und Kants Beitrag“ oder „Jeeps“ prägten die Saison. Formate wie „Dortmund Goes Black“, der Feministische Thementag und das Queer Festival stärkten das Profil als Ort lebendiger Debatten und innovativer Kunst.
Kinder- und Jugendtheater Dortmund mit starken Stücken für ein junges Publikum
Das KJT überzeugte erneut als starke Bühne für junges Publikum. Mit „Monsta“, „Der Zauber von Oz“ und „Das Gewicht der Ameisen“ setzte es auf Inklusion, Teilhabe und aktuelle gesellschaftliche Themen. Acht Produktionen und drei aktive Spielclubs sorgten für eine hohe Auslastung und hervorragende Resonanz.
Dortmunder Philharmoniker – Saison voller Höhepunkte
Unter Generalmusikdirektor Gabriel Feltz präsentierten die Philharmoniker eine Saison voller Höhepunkte: die Philharmonischen Konzerte im Konzerthaus, der Marathon „Rachmaninow total“ und die Operngala „Ich lade gern mir Gäste ein“ im Rahmen der Cityring-Konzerte. Die Saison markierte zugleich einen würdigen Abschluss der Ära Feltz.
Akademie für Theater und Digitalität setzt europaweit Maßstäbe
Die Akademie baute ihre internationale Bedeutung weiter aus. Mit Projekten wie EXCENTRIC und „Break the Mould“, dem neuen Masterstudiengang Theater and Digitality und Formaten wie „Enjoy Community“ und „[Who] Rules to Encounter“ setzte sie europaweit Maßstäbe an der Schnittstelle von Theater und Technologie.