Bauagenda Hochbau: Dortmund investiert massiv in Bildung und Sicherheit

Die Stadt managt ein umfangreiches Immobilienvermögen im Wert von rund 1,2 Milliarden Euro, das kontinuierlich gepflegt, saniert und erweitert werden muss. Nun legen der Fachbereich Liegenschaften und die Städtische Immobilienwirtschaft ihr gemeinsames Arbeitsprogramm vor: die „Bauagenda Hochbau“.

Die Bauagenda Hochbau für die Jahre 2026 und folgende listet alle investiven und konsumtiven Hochbaumaßnahmen auf. Sie trägt dazu bei, dass dieses Vermögen nicht nur erhalten bleibt, sondern durch Investitionen fit für die Zukunft wird. Ziel ist es auch, neuen und vielfältigen Nutzerbedarfen und gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Schwerpunkt der Agenda liegt auf Neubauten von Schulen, Kitas und Feuerwehr-Gebäuden, bei energetischen Sanierungen sowie beim barrierefreien Ausbau.

Für die Umsetzung sollen sämtliche verfügbare Förderprogramme voll ausgeschöpft werden, zum Beispiel „Gute Schule 2020“ oder das Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen (KInvFG). Auch Förderungen aus dem Gesetz zur Finanzierung von Infrastrukturinvestitionen von Ländern und Kommunen (LuKIFG NRW) sollen zielgerichtet eingesetzt werden. Die Stadt investiert somit nachhaltig in ihre Infrastruktur, um den Bürgerinnen und Bürgern langfristig eine leistungsfähige Versorgung zu bieten.

Schwerpunkt Schule

Die größten Investitionen entfallen auch in den kommenden Jahren auf den Schulbau. Rasant steigende Schülerzahlen, sich wandelnde pädagogische Konzepte und neue organisatorische Anforderungen an Schule und Schulbauten sind eine große Herausforderung.

Um den Bau weiterführender Schulen zu beschleunigen, hat Dortmund den Stab „Dortmund 2035“ eingerichtet, der den Bau von drei neuen, multifunktionalen Schulgebäuden initiiert hat. Daneben stechen folgende Großprojekte heraus:

  • die Erweiterung und Erneuerung des Schulstandortes Münsterstraße mit elf Teilprojekten
  • die Erweiterung des Phoenix Gymnasiums (durch einen Architektenwettbewerb)
  • der Neubau der Oesterholz-Grundschule im Karlsquartier
  • die Vierfach-Sporthalle am Unionsviertel

Schwerpunkt Kita

Auch der Aus- und Neubau von Kitas geht konsequent weiter, um dem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. Der Ausbau erfolgt in mehreren, aufeinanderfolgenden Paketen an verschiedenen Standorten im gesamten Stadtgebiet. Das bereits 2023 vom Rat beschlossene „Starterpaket“ umfasst sieben Projekte unter anderem in einer umgenutzten Kirche, die bis 2025 bzw. 2026 fertiggestellt werden und insgesamt 571 neue Betreuungsplätze bringen.

Das nun folgende zweite Paket beinhaltet sechs weitere Standorte, an denen durch Ersatzneubauten oder Erweiterungen bis zu 28 zusätzliche Gruppen entstehen. Das ergibt voraussichtlich weitere 427 Betreuungsplätze und baut das Angebot für Dortmunder Familien weiter aus.

Schwerpunkt Feuerwehr

Dortmund wächst – und benötigt daher dringend auch eine stärkere Infrastruktur für die Feuerwehr und den Rettungsdienst, um die Sicherheit auch künftig zu gewährleisten. Diverse Bauprojekte spiegeln dies wider. Zu den zentralen Vorhaben gehören:

  • der Neubau eines Technik- und Logistikzentrums der Feuerwehr in Eving
  • die Errichtung mehrerer neuer Feuer- und Rettungswachen (darunter Huckarde, Mengede und die Interims-Rettungswache in der Gartenstadt)
  • die Sanierung und Erweiterung der Wache 3 in Neuasseln
  • diverse Neubau- und Zusammenlegungsprojekte von Rettungswachen und Standorte der Freiwilligen Feuerwehr in Aplerbeck, Sölde und weiteren Stadtteilen.