Adventskalender mal ganz anders

So geht Adventskalender in Deusen

Davon könnte sich manch ein Stadtteil eine Scheibe abschneiden: Eine tolle Aktion für das Gemeinschaftsleben ist auch in diesem Jahr wieder der Adventskalender Deusen. Dort öffnen 23 Familien, Institutionen oder Vereine ihre „Türchen“, damit alle, die möchten, gemütlich zusammenkommen können. Alles von der Nachbarschaft selbst organisiert und finanziert und dabei werden auch noch Spenden gesammelt.

Viertel vor sechs Uhr abends sah man bereits, wie sich in Deusen kleine Grüppchen mit einer Tasse in der Hand auf den Weg machten – von allen Seiten kamen sie. Zum viertem Advent traf sich die Dorfgemeinschaft – rund 100 Leute aus der Nachbarschaft trafen sich – wie immer ab 18 Uhr – diesmal im Vorgarten von Familie Diederich und Brozda im Stiegenweg 20. Wer sein „Türchen“ öffnet, verteilt auf eigene Kosten Glühwein und Schnittchen an die Gäste. Manchmal kommen auch noch Kakao und Kekse dazu. Am vierten Advent gab es dazu sogar noch eine heiße Suppe und die Gastgeber hatten sich sehr viel Mühe mit einer lichtergeschmückten Überdachung, leiser Musik und etlichen Stehtischen gegeben. 

Eine prima Sache für das Dorfleben und dazu noch eine Sammlung für den guten Zweck. Als der Deusener Adventskalender 1999 gegründet wurde, war die Idee, dass Deusener für Deusen sammeln: für die Schule, den Sportverein, das Schwimmbad. Aber dann stellte das Organisationsteam fest, dass es den Deusener Kindern im Großen und Ganzen sehr gut geht und so fingen sie an, für Kinderinitiativen spenden einzuwerben, denen es nicht so gut geht.
Das gesammelte Geld wird immer zur Hälfte an die Kinderkrebsstation der städtischen Kliniken gespendet. Und in diesem Jahr geht die andere Hälfte an das Kindertrauerzentrum MÖWE in Hörde.

Quelle: Kindertrauerzentrum Möwe