
Die Bauarbeiten in der Heribertstraße in Kirchlinde sind so gut wie abgeschlossen – die Anwohner*innen dürfen sich auf glatten, frischen Asphalt auf ihrer Straße freuen.
© Stadt Dortmund / Roland Gorecki
Oberbürgermeister besucht Baustelle an der Heribertstraße in Kirchlinde
„Repariert die Straßen endlich! Diesen Satz hört man überall in Deutschland. In Dortmund machen wir das. Die Straßenoffensive sorgt dafür, dass auch die Nebenstraßen, also die Straßen vor der eigenen Tür, wieder gut werden. Die Straßenoffensive sorgt dafür, dass es schnell sichtbar und spürbar wird, ohne große Bürokratie, so wie die Bürger und ich es sich auch zurecht vorstellen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal, der am Dienstag die Baustelle an der Heribertstraße in Kirchlinde besucht hat. Seit dem 10. Juni und noch bis Anfang August saniert die Stadt neben der Heribertstraße die Ermbrachtstraße und die Thoniesstraße. Die Arbeiten in der Erenbertstraße sind bereits abgeschlossen. Punktuell werden zudem Gehwege und Bordsteine erneuert.
Sanierungsturbo Straßenoffensive
Das Tiefbauamt hat’s ausgerechnet: Für 570 Millionen Euro könnte das Dortmunder Straßennetz so modernisiert werden, dass Schlaglöcher der Vergangenheit angehören. Weil das in einem Rutsch nicht machbar ist, setzt die Stadt mit der Straßenoffensive gezielt dort Schwerpunkte, wo der Bedarf der Menschen am größten ist: im eigenen Quartier.
Das Programm ist ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Dortmund. Die Straßenoffensive geht systematisch vor. Dadurch ist sie eine ideale Ergänzung der täglichen Straßenunterhaltung, bei der häufig ad hoc eingegriffen werden muss, zum Beispiel, um eine akute Verkehrsgefahr zu beseitigen. 2024 wurde die Straßenoffensive ins Leben gerufen, der Rat hat 25 Millionen Euro für die Jahre 2024/25 bereitgestellt. Am 3. Juli entscheidet der Rat darüber, ob die Straßenoffensive auch 2026/27 weitergeführt wird und dafür erneut 25 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Seit dem Start der ersten Baustelle im Sommer 2024 in Eving hat das Tiefbauamt Quartiere in verschiedenen Bezirken bearbeitet. Zuletzt zum Beispiel in Scharnhorst und in der Innenstadt-Nord. Die Liste der Straßen, die in das Sanierungsprogramm aufgenommen werden, wird gemeinsam mit den Bezirksvertretungen erstellt. Weil im Zuge der Straßenoffensive saniert, jedoch der Straßenraum nicht neu geplant wird, kommt nicht jede sanierungsbedürftige Straße in Frage.
Kriterien für die Auswahl der Straßen – BV spricht mit
Für die Auswahl der Straßen, die den Bezirksvertretungen für das Programm 2026/27 vorgelegt werden, hat das Tiefbauamt folgende Kriterien zugrunde gelegt:
- Zustandserfassung 2021/22,
- Einsatzhäufigkeit der Straßenunterhaltungskolonnen,
- einheitliche Schadensbilder und bauliche Gegebenheiten,
- Möglichkeit, auch die angrenzenden Gehwege zu sanieren, sofern fachlich sinnvoll,
- Synergien mit Maßnahmen der Stadtentwässerung und Versorgungsträger,
- ausgewogenes Verhältnis der Stadtbezirke.
In den kommenden Wochen und Monaten stehen unter anderem Straßen in den Quartieren Innenstadt-West, Mengede und Lütgendortmund auf dem Plan. In der zweiten Jahreshälfte kommt die Innenstadt-Ost an die Reihe, voraussichtlich im Herbst dann Straßen in Brackel und Hörde.