„Tag der offenen Clubs“: Dortmunds Nachtkultur bei Tageslicht erleben

Yves Oecking (l.) und Philipp Bückle (M.) von der Interessengemeinschaft Dortmunder Club- und Konzertkultur e.V. sowie der Dortmunder Nachtbeauftragte, Chris Stemann.
© Stadt Dortmund / Stephan Schütze

Zum ersten Mal lädt die Interessengemeinschaft Dortmunder Club- und Konzertkultur e.V. in Zusammenarbeit mit dem Nachtbeauftragten zum „Tag der offenen Clubs“. Am Samstag, 6. September, gibt es die Gelegenheit, Nachtkultur bei Tageslicht erleben.

Beim „Tag der offenen Clubs“ in Dortmund bieten die Clubs einen ungewöhnlichen Einblick in ihre Räume, Arbeitsweisen und kreativen Prozesse. So sollen alle Dortmunder*innen mit den Club-Akteur*innen ins Gespräch kommen und mehr erfahren können, wer und was nachts die Stadt bewegt.

Abwechslungsreiches Mitmachprogramm

Ab 14 Uhr öffnen die Clubs ihre Türen und bieten viel mehr als einen Blick hinter die Kulissen, zum Beispiel diese Highlights: Beim Synthesizer-Workshop im Techno-Club „Stollen 134“ können Musikbegeisterte eigene Mixes testen, auch im domicil können Teilnehmende im Workshop mit DORTMUND MUSIK eigene Beats basteln. Im „SNRS“ an der Möllerbrücke sind statt Dance-Moves Spiele und gemeinschaftliches Chillen angesagt. Im „Musiktheater Piano“ wird gezeigt, wie ein klassischer Bühnenaufbau für ein Konzert funktioniert. Das „MOOG“ verrät, was sich hinter einem DJ-Pult an Technik verbirgt und wie die Turntables bedient werden.

Im „Junkyard“ werden Nachwuchs-DJs geschult und beraten. Die „Großmarktschänke“ lockt mit Rollerdisko und Salsa-Workshop. Das „FZW“ bietet zusammen mit dem Jugendamt eine offene Bühne für alle Nachwuchs-Karaoke-Stars. Im „Weinkeller“ können Elektrofans lernen, wie Tech-House-Tracks live produziert werden. „Tresor-West“ zeigt eine Medien-Ausstellung und Audio-Visuelle Live Performances. Offiziell wird das Programm im „Oma Doris“ mit einem Panel von der IG und dem Nachtbeauftragten eröffnet. Lokale Akteur*innen sprechen über die Nachtkultur ihrer Stadt. Am Abend diskutieren parteiübergreifend OB-Kandidat*innen zum Thema „Nachtkultur und Politik“.

Lebendiges Miteinander in der Clubkultur

Die Clubszene in Dortmund ist lebendig und geschlossen wie nie. Sicherlich auch ein Erfolg der Arbeit des Dortmunder Nachtbeauftragen, Chris Stemann. „Wir haben als Stadt Dortmund viele Dinge angeschoben, um möglichst optimale Arbeitsbedingungen für die Nachtkultur zu schaffen und gleichzeitig Wertschätzung für deren Arbeit auszudrücken“, sagt Stemann. Die Sperrstunde wurde aufgehoben, die Vergnügungssteuer für Clubveranstaltungen abgeschafft und im vergangenen Jahr hat das Dortmunder Kulturbüro zum ersten Mal den Dortmunder Clubpreis verliehen. Ausgezeichnet wurden „Oma Doris“ als bester Club und „Stollen 134“ als beste Initiative für Nachwuchsförderung.

Auch in Sachen Besucher*innen-Schutz und Sicherheit legt Dortmund vor: Die DORTMUND GUIDES, ein Deeskalations- und Präventionsteam im öffentlichen Raum, begleitet Feiernde an den Wochenenden und macht die Wege zwischen den Clubs der Innenstadt sicherer. „Aber auch die Dortmunder Clubs haben untereinander ein neues, gemeinsames Miteinander aufgebaut. Sie unterstützen sich kollegial und arbeiten gemeinsam an Projekten für ein besseres nächtliches Dortmund“, sagt Stemann.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Das Programm und weitere Infos: ig-do.de

Die teilnehmenden Clubs: domicil, FZW, Großmarktschänke, Junkyard, Moog, Musiktheater Piano, Oma Doris, SNRS, Stollen 134, Tresor.West und Weinkeller.