Stadt setzt auf klare Daten, stärkere Transparenz und wissenschaftliche Begleitung
Dortmund hat bereits 2020 die Musterresolution „Agenda 2030 – Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ unterzeichnet und sich damit früh zur Umsetzung der weltweiten Nachhaltigkeitsziele bekannt. 2022 veröffentlichte die Stadt im Modellprojekt „Global Nachhaltige Kommune“ ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht. Er zeigt, wo Dortmund steht, wo Bedarf besteht und wie die Stadt ihre Ziele weiter verfolgt.
Bestehenden Bericht digital zugänglich machen
Dieser Nachhaltigkeitsbericht soll nun in ein neues bundesweites Portal aufgenommen werden. Es entsteht unter der Leitung des Deutschen Instituts für Urbanistik und der Bertelsmann Stiftung und soll im März 2026 online gehen. Es bietet Kommunen eine gemeinsame Plattform, um Daten offen darzustellen und Fortschritte nachvollziehbar zu machen. Bisher sind 16 deutsche Städte, unter anderem Köln, Stuttgart und Hamburg, sowie drei Landkreise daran beteiligt.
Aktualisierter Nachhaltigkeitsbericht entsteht mit neuer wissenschaftlicher Grundlage
Parallel dazu soll der Nachhaltigkeitsbericht fachlich überarbeitet und erweitert werden. Grundlage sind neue Kriterien, die mehr Themen abdecken und einige Inhalte anders ordnen. Dazu gehören zum Beispiel die neue Kategorie „Nachhaltige Regionalentwicklung“ oder die Weiterentwicklung früherer Bereiche wie der Wechsel von „Lärmschutz“ zu „Umweltgerechtigkeit“. In den kommenden Jahren wird die Stadt die Daten jedes Jahr aktualisieren.
Für den zweiten Dortmunder Nachhaltigkeitsbericht werden alle beteiligten Dezernate in einem fachbereichsübergreifenden Team zusätzliche Daten, Bewertungen und Texte liefern. Die Ergebnisse sollen sowohl gedruckt als auch digital im Nachhaltigkeitsportal erscheinen. Eine kompakte Fassung wird – wie schon beim ersten Bericht – übersetzt und als „Voluntary Local Review“ bei den Vereinten Nationen eingereicht.
Stadt setzt auf verlässliche Strukturen
Die Koordination übernimmt das städtische Team Internationale Beziehungen. Es arbeitet eng mit dem BNK-Kernteam und den Partnern der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW zusammen. Ziel ist ein fester, transparenter und kontinuierlicher Prozess, der die Nachhaltigkeitsarbeit in der ganzen Verwaltung stärkt.