Unruhe im alten Ortskern von Mengede

Viele offene Fragen zu geplantem Bauvorhaben Mengeder Straße 688-694

Es kommt Bewegung in das Objekt Mengeder Straße 688 – 694. Die vier Häuser im alten Ortskern von Mengede, die schon seit Jahren verfallen, sind kürzlich verkauft worden. Allerdings weiß keiner oder sagt es zumindest nicht, wer der Käufer ist und was der Investor mit den Gebäuden vorhat.

Das hat dann zur Folge, dass die Gerüchte sich überschlagen. Freude darüber, dass sich dort nun endlich etwas bewegen könnte, kommt nicht auf. Es überwiegt die Sorge, dass ein türkischer Investor im alten Ortskern von Mengede eine Moschee errichten will.

Etwa 30 AnwohnerInnen waren der kurzfristigen Einladung einer Gruppe von Eigentümern aus dem Viertel gefolgt. Dazugebeten hatte man Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch und den Leiter der Bezirksverwaltungsstelle Mengede Michael Konrad. Das taten sie dann auch, und das war gut so, denn die Sorgen der BewohnerInnen des Viertels sind durchaus berechtigt und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Tölch und Konrad versuchten den Druck herauszunehmen, indem sie auf die grundsätzlichen Verfahrensregeln bei derartigen Vorhaben verwiesen. Mehr könne im Augenblick nicht gesagt werden, da zu wenig über den Eigentümer und seine Absichten bekannt sei.

Rechts im Bild das Ensemble, beginnend mit Haus-Nr. 694

Die kritischen Bemerkungen aus der Runde zum bisherigen Eigentümer bzw. zur Volksbank Dortmund Nordwest, die eigentlich in der Lage hätten sein müssen, Fragen nach den Bauabsichten zu beantworten, waren zwar verständlich, an dieser Stelle aber nicht zielführend.

Weiterführend dagegen war der Vorschlag von W. Tölch, die Gruppe möge für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Mengede einen Antrag auf Einrichtung eines gesonderten Tagesordnungspunktes stellen und dazu dann eine Reihe von Fragen formulieren. Es zeigte sich, dass es schwieriger zu sein scheint, etwas schriftlich zu formulieren, als seinen Unmut mündlich vorzutragen. Erst als Wolfgang Goldbach sich bereit erklärte, den Antrag zu Papier zu bringen, ging es zügig weiter. Dieser Antrag wurde dann einvernehmlich gutgeheißen und soll umgehend bei der Bezirksvertretung eingereicht werden.

Nachfolgend der verabschiedete Text:

Antrag an die Bezirksvertretung und die Bezirksverwaltung des Stadtbezirks Mengede, die folgenden Punkte auf der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung auf die Tagesordnung zu setzen und zu dieser die zuständigen Vertreter der Stadt Dortmund einzuladen.
  • Wer ist der Käufer und neue Eigentümer des „ Geilenbrüggegeländes“ an der Mengeder Strasse 688-694?
  • Welche Informationen liegen der Stadt Dortmund über die zukünftige Bebauung dieser Grundstücke vor? Anfragen? Bauvoranfragen?
  • Welche wie auch immer geartete Zusagen oder voraussichtliche Zusagen wurden von Seiten der Stadt Dortmund gemacht?
  • Welche Art der Bebauung ist aufgrund verabschiedeter Bebauungspläne möglich wie z. B. Versammlungsstätten?
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