Auch dank hoher Besucherzahlen – Kokerei Hansa erhält finanzielle Hilfe

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Unterstützung durch Regionalverband Ruhr bringt 10 Jahre Planungssicherheit

v.l.: Ursula Mehrfeld und Horst Heinrich, Geschäftsführer/in der Stiftung Industriedenkmalpflege, und Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr, mit dem unterzeichneten Standortvertrag. Foto: Klaus-Peter Schneider

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Kokerei Hansa setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Der neue Standortvertrag sieht vor, dass der RVR mit Unterstützung des Landes NRW die Kokerei Hansa mit 855.000 Euro pro Jahr finanziell unterstützt. Nachdem RVR und Land NRW bereits Anfang Mai den Rahmenvertrag über die fünf Großstandorte der Route der Industriekultur unterzeichnet haben, wurde nun der erste Standortvertrag für die Kokerei Hansa von Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr und Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege, in Dortmund unterschrieben.

Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr: „Die erfolgreiche Aufbauarbeit an den einzelnen Standorten wird jetzt mit der Planungssicherheit für die nächsten zehn Jahre weitergeführt. Und ein Blick auf die stetig steigenden Besucherzahlen zeigt, dass es sich lohnt, die Kokerei Hansa als lebendigen Ort der Erinnerung zu bewahren und zu nutzen.“

Ursula Mehrfeld, Geschäftsführerin der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, ergänzt: „Die Unterstützung des RVR und des Landes NRW hat den Ankerpunkt Kokerei Hansa in Bezug auf das Erscheinungsbild und die Attraktivität des Standortes enorm voran gebracht. Dass uns in den nächsten zehn Jahren weiterhin Gelder für die Grundsicherung- und Instandhaltung des Denkmals anvertraut werden, betrachten wir als eine Bestätigung unserer Arbeit, die letztendlich den Gästen der Kokerei Hansa und damit auch der Route der Industriekultur spürbar zugute kommt.“

2,9 Millionen Euro für Instandsetzung

Die einzelnen Maßnahmen, die aus den vertraglich vereinbarten Mitteln ermöglicht werden, werden jährlich zwischen dem RVR und den Standortbetreibern abgestimmt. So wurden beispielsweise in den vergangenen zehn Jahren am Standort Kokerei Hansa Instandsetzungsmaßnahmen in Höhe von circa 2,9 Millionen Euro ausgeführt. Bei den größeren Instandsetzungsmaßnahmen handelte es sich zum Beispiel im Jahr 2009 um die Instandsetzung des Vorplatzes (275.000 Euro), die Instandsetzung eines Teils der Entwässerung (92.000 Euro) und in den Jahren 2011 bis 2014 konnte der Erlebnispfades saniert werden (rund eine Millionen Euro). Die Besucherzahlen zeigen, dass sich die Investitionen zum Erhalt des industriekulturellen Erbes lohnen: Etwa 142.000 Gäste besuchten im Jahr 2015 die Dortmunder Kokerei. Ein Jahr später waren es rund 188.800 Besucher.

Text: Industriedenkmal-Stiftung

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