Christian Berkel liest im MKK aus den Auschwitz-Schilderungen des Primo Levi

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Bekannte und weniger bekannte Texte des italienischen Schriftstellers Primo Levi

Über Auschwitz hat kaum jemand so präzise und eindrücklich geschildert wie Primo Levi. Am Freitag, 8. März, 18 Uhr liest der Schauspieler Christian Berkel in der Rotunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) bekannte und weniger bekannte Texte aus Levis Werk.

Bereits in Auschwitz träumte Primo Levi davon, Zeugnis vom Grauen des Lagers abzulegen. Es war ein Albtraum, denn niemand wollte hören, was er zu berichten hatte. Die Notwendigkeit, erzählen zu müssen, und die Angst, nicht gehört zu werden, beschäftigten ihn sein Leben lang.
Bereits kurz nach 
  seiner Befreiung hat er über die Zeit in Auschwitz-Monowitz das Buch „Ist das ein Mensch?“ geschrieben, das bei seinem Erscheinen im Jahr 1947 kaum wahrgenommen wurde, inzwischen jedoch nicht nur in Italien Schullektüre ist und längst als ein Werk der Weltliteratur gilt.

Foto: Stefan Klüter

Christian Berkel gehört zu den profiliertesten deutschen Schauspielern; Filme wie „Der Untergang“ und „Inglorious Basterds“ machten ihn international bekannt.

Zusätzlich zur Lesung gibt es einen einordnenden Vortrag von Dr. Markus Roth, stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen.  Der Historiker Markus Roth ist Mitherausgeber des Bandes „Holocaust-ZeugnisLiteratur. 20 Werke wieder gelesen.“

Der Abend unter der Überschrift „Doch erzählen müssen wir“ gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz. Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus“

Der Eintritt ist frei, der Vortrag kostenlos.

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