Coronavirus – Informationen zur Lage in Dortmund

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Stadt informiert über die Lage in Dortmund

Die Stadt Dortmund reagiert auf das erhöhte Informationsbedürfnis der Bevölkerung zum Coronavirus und hat am heutigen Freitag, 28. Februar, in einer Pressekonferenz ausführlich zu ersten Verdachtsfällen informiert.

V.l.: Oberbürgermeister Ullrich Sierau, Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner, Gesundheitsamtleiter Dr. Frank Renken
Bild : Dortmund-Agentur / Gaye Suse Kromer

Ursprüngliche Nachricht (vom 28.2.202o,  mittags:)
Es gab in den letzten Tagen sechs Verdachtsfälle in Dortmund. Davon waren zwei unauffällig. Vier dieser sechs Fälle sind noch offen. Falls es einen oder mehrere positive Fälle geben sollte, wird die Stadt Dortmund die Öffentlichkeit darüber umgehend informieren. Jeder dieser Fälle steht in einem Zusammenhang mit Reisen nach China oder Italien.

Update (28.02.2020, 17:00 Uhr): Nur noch zwei Verdachtsfälle in Dortmund
Soeben erhielt das Gesundheitsamt die Ergebnisse von zwei Laboruntersuchungen zum Nachweis des Coronavirus. Beide Laborergebnisse sind negativ. Dazu zählt auch der Labortest des Abstriches, der von einem Schüler der Winfried-Grundschule gemacht worden war.
Somit gibt es aktuell in Dortmund nur noch zwei dem Gesundheitsamt bekannte Verdachtsfälle.

Weitere Informationen nach der heutigen Pressekonferenz:

Dortmund gut aufgestellt
Mit Blick auf das sich ausbreitende Virus sieht sich die Stadt Dortmund aktuell gut aufgestellt. Seit Montag, 24. Februar, arbeitet ein Planungsstab an dem Thema, seit Freitag, 28. Februar, wird das Thema in Krisenstabsstrukturen bearbeitet. Das heißt derzeit nicht, dass sich Dortmund in einer Krise befindet, sondern dass sich die Stadt in einer dynamischen Lage auf eine mögliche verschärfte Lage gut und professionell vorbereitet. Es werden derzeit alle Vorkehrungen getroffen, dass von möglichen Infektionsfällen möglichst wenig Gefahr für die Bevölkerung ausgeht.

Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner nahm Stellung zu den organisatorischen und strukturellen Vorbereitungen: “Wir sind als Stadt breit aufgestellt. Wir arbeiten mit allen zusammen, die das Thema betrifft, wie etwa der Kassenärztlichen Vereinigung und den Krankenhäusern und Rettungsdiensten. Wir beobachten die Lage genau und bauen tragfähige Strukturen auf.”

In diesem Zusammenhang appellierten Sierau und Zoerner an das Land Nordrhein-Westfalen (NRW), die Einrichtung von Krisenstäben landesweit anzuordnen. So bekomme man ein einheitliches Bild der Lage und stelle auch klare Kommunikationsstrukturen her.

Überlegungen, Messen oder andere Veranstaltungen abzusagen, gäbe es derzeit nicht, betonten sie. Die Stadt beobachtet die Ausbreitung des Virus aber ganz genau, um zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen. Gerüchte in Sozialen Medien, eine Grundschule sei bereits geschlossen worden, sind nicht zutreffend.

Ausbreitung so gering wie möglich halten
Renken unterstrich, dass noch kein bestätigter Coronafall in Dortmund zu verzeichnen sei. Weiterhin erklärte er: “Wir treffen alle Vorkehrungen, dass ein Krankheitsfall möglichst spät eintritt und dass die Ausbreitung so gering wie möglich ausfällt.”

Bürger*innen können sich auf der Seite des Gesundheitsamtes der Stadt Dortmund informieren. Außerdem beabsichtigt die Stadt Dortmund, zusätzlich zu den bisherigen Telefonnummern des Gesundheitsamtes0231 50-26666 und 0231 50-23519 ab Montag, 2. März, über das zentrale Servicecenter doline eine weitere Hotline freizuschalten, um dem allgemeinen Informationsinteresse noch besser gerecht zu werden. Die Nummer wird dann umgehend mitgeteilt.

Gesundheitsamt ergänzt bisherige Diagnostik
Außerdem erklärte Renken, dass das städtische Gesundheitsamt die bisherige Diagnostik durch die niedergelassenen Ärzte ergänzen wird. So sollen ab Montag Abstriche im Gesundheitsamt, Hoher Wall 9-11, vorgenommen werden können bei Patient*innen mit Symptomen, die von ihren Hausärzt*innen dorthin überwiesen werden. Die notwendigen Laboruntersuchungen sollen danach in zertifizierten Laboren in Dortmund und bald auch im Klinikum durchgeführt werden, um die Ergebnisse schneller zu erhalten. “Ich hoffe, dass alle ihrer Verantwortung gerecht werden können und gemeinsam das Thema zu einem guten Ende führen”, so Oberbürgermeister Sierau.

 

 

 

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