Karfreitagsgedenken: Bürgermeister*innen legen Kranz am Mahnmal in der Bittermark nieder

Über 200 Menschen – vor allem ausländische Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangene, aber auch deutsche Widerstands-kämpfer*innen, Kritiker*innen des Regimes und andere wurden auf grausame Weise umgebracht.

Vor dem Hintergrund der Corona-Situation ist wie schon im letzten Jahr  eine öffentliche Veranstaltung leider nicht möglich.

Zum Bedenken an die Opfer, die noch in den letzten Wochen und Tagen vor Ende des Zweiten Weltkriegs dem nationalsozialistischen Terror in der Bittermark zum Opfer gefallen sind, haben Norbert Schilff und die Bürgermeisterinnen Ute Mais und Barbara Brunsing einen Kranz am Mahnmal in der Bittermark niedergelegt. 

„Wie in jedem Jahr wollen wir aber auch in diesen Zeiten am Karfreitag jener Menschen gedenken, die 1945 kurz vor Kriegsende ermordeten wurden“, so Bürgermeister Nobert Schilff.

Große Beteiligung an der Gedenkveranstaltung vor der Pandemie. Bild MIT (A)

Über 200 Menschen – vor allem ausländische Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangene, aber auch deutsche Widerstandskämpfer*innen, Kritiker*innen des Regimes und andere wurden auf grausame Weise umgebracht. „Der sinnlose Tod dieser Menschen wird uns immer begleiten. Sie dürfen nicht vergessen werden. Für uns gilt, die Erinnerung an sie wachzuhalten“, so Schilff.

Gedenken am Mahnmal in der Bittermark: Dr. Stefan Mühlhofer Bürgermeister Norbert Schilff, Bürgermeisterin Ute Mais, Bürgermeisterin Barbara Brunsing (v.l.). (Foto: Gaye Suse Kromer/Stadt Dortmund)

 

Ausdruck der lebendigen Erinnerungsarbeit und des Widerstands gegen aktuelle rechtsextremistische Umtriebe ist auch der „Heinrich-Czerkus-Gedächtnislauf“, der Karfreitag eigentlich in der Bittermark endet und der mit den Naturfreunden Dortmund-Kreuzviertel, dem Fan-Projekt Dortmund, dem BVB-Fanclub Heinrich Czerkus, Borussia Dortmund und dem Förderverein Gedenkstätte Steinwache / Internationales Rombergpark-Komitee auf einer breiten Basis steht. Er ist wichtiger Ausdruck der breit angelegten Erinnerungskultur in Dortmund, zu der auch die Arbeit der jugendlichen Botschafter und Botschafterinnen der Erinnerung gehört.

Norbert Schilff: „Auch wenn die Pandemie das öffentliche Gedenken nicht möglich macht, so erinnern wir uns heute alle im privaten und kleinen Kreis. Wir halten inne und gedenken der Opfer.“

Ein aktuelles Video der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache.

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