Strategie der Stadt zur Integration

vordere Reihe v.l.n.r.: Lorenz Bahr (Staatssekretär), Josefine Paul (Integrationsministerin), Martina Skender (Geschäftsbereichsleitung „Stadt der Nachbarschaft“)

Besuch aus Düsseldorf: Integrationsministerin Josefine Paul und Staatssekretär Lorenz Bahr informierten sich in Dortmund
über die Strategie der Stadt zur Integration

Integrationsministerin Josefine Paul und Staatssekretär Lorenz Bahr haben in der letzten Woche mit einer Delegation die Stadt Dortmund besucht. Erste Station war die Stadtverwaltung. Hier ließen sich die Delegation umfassend über die Strategie der Stadt Dortmund – quasi aus erster Hand – in Sachen Integration informieren, von denen, die das Thema Ankommen, Unterstützen und Integrieren vor Ort in den Kommunen in allen Facetten umzusetzen haben. 

 Es ging auch darum, zu erkennen, an welchen Stellschrauben in Zukunft gedreht werden muss, damit die Arbeit vor Ort nicht nur leichter, sondern noch effektiver werden kann. Wie gelingt die Schnittstellenarbeit? Welche Hemmnisse gibt es? Werden Fördermittel des Landes gut eingesetzt? An welchen Stellen braucht es etwas mehr Gelder, an welchen vielleicht auch weniger Vorgaben des Landes NRW? Welche Akzente sollten die künftigen Landesprogramme setzen?

Vielfalt wird in Dortmund gelebt
In Dortmund haben rund 38 Prozent der Menschen eine Zuwanderungsgeschichte. Bei dem Austausch erläuterte die Stadt Dortmund ihr Vorgehen und ihre Erfahrungen. Das Kommunale Integrationszentrum (MIA-DO-KI) bündelt und vernetzt amts- und dezernatsübergreifend alle Ebenen, die sich in der Verwaltung mit dem Thema Integration befassen. Integration wird als inzwischen als Querschnittsaufgabe verstanden. Das MIA-DO-KI, das im „Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates“ angesiedelt ist, arbeitet dabei eng und in Verantwortungsgemeinschaft mit den Dezernaten „Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit“, „Schule, Jugend und Familie“ sowie „Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr“ zusammen. Dabei geht es sowohl um verlässliche Lenkung, Steuerung und Koordinierung, als auch um die Vermeidung von Doppelstrukturen.

Die Arbeit von MIA-DO-KI ist eng mit der Umsetzung des Dortmunder „Masterplan Migration/Integration“ verknüpft. Die Konzentration auf die Schwerpunkte „Integration durch Bildung“ und „Integration als Schwerschnittsaufgabe“ sowie die Landesprogramme KOMM-AN NRW und dem Kommunalen Integrationsmanagement (KIM) werden in enger Kooperation mit kommunalen und zivilgesellschaftlichen Akteuren sowie dem Integrationsrat der Stadt Dortmund umgesetzt. Der enge Verbund aus Verwaltung und freien Trägern wird als unbedingt notwendiger Schlüssel für gute Arbeit gesehen.

Weitere Stationen des Besuchs
Die Ministerin und der Staatssekretär haben in Dortmund auch noch die MigrantInnenorganisationen „Train of Hope“ sowie den „Verbund sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund“ (VMDO) besucht und sich vor Ort mit den MitarbeiterInnen ausgetauscht. Mit beiden Einrichtungen arbeitet auch die Stadt Dortmund eng zusammen.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Foto: Roland Gorecki, Dortmund-Agentur.

 

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