Städtebauförderprogramm für NRW vorgestellt

Fast 15 Millionen Euro fließen in Dortmunder Projekte 

Fast 15 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln sollen aus dem Städtebauförderprogramm 2022 nach Dortmund fließen. Diesen wichtigen Rückenwind für die Stadterneuerung stellt das aktuelle Gesamtprogramm der Städtebauförderung für Nordrhein-Westfalen in Aussicht.

Die für Dortmund vorgesehenen Mittel konzentrieren sich auf vier Maßnahmen. Rund 7,6 Millionen Euro sollen in Projekte im Zusammenhang mit der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027 fließen, kommen also insbesondere Huckarde-Nord und den angrenzenden Stadtteilen zugute. Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur erhält den Großteil von knapp 7,5 Millionen Euro für Sanierungsmaßnahmen an der denkmalgeschützten Kokerei Hansa, die zentrales Element des IGA-Zukunftsgartens in Dortmund sein wird. Gut 180.000 Euro erhält die Stadt Dortmund aus dem Städtebauförderprogramm 2022 für die Planung des Grünangers nördlich des Kokereigeländes. Diese große, derzeit ungenutzte Fläche wird Teile der Gartenausstellung beherbergen und soll dauerhaft zu einem Park umgestaltet werden. Für die weiteren Arbeiten für den neuen Park auf dem Grünanger ist die Beantragung zusätzlicher Fördermittel in den kommenden Jahren beabsichtigt.

Einen weiteren Schwerpunkt der Förderung bildet das Stadterneuerungsgebiet Westerfilde & Bodelschwingh, in das knapp 2,8 Millionen Euro fließen sollen. Dieses Geld wird für verschiedene Vorhaben genutzt: Für den Umbau des Spielplatzes Im Odemsloh ebenso wie für den Bau des sogenannten Salz-und Pfefferwegs, der verbesserte Verbindungen für Fußgänger*innen sowohl in nord-südlicher als auch in west-östlicher Richtung herstellt. Teile der Mittel speisen zudem das Hof- und Fassadenprogramm, aus dem private Eigentümer*innen und Wohnungsunternehmen Zuschüsse für Maßnahmen an ihren Immobilien erhalten. Auch die Arbeit des Quartiersmanagements vor Ort erfährt durch die Förderung wichtige finanzielle Unterstützung.

Gut 2,5 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln sollen zur Verfügung stehen für die Gestaltung des Platzes von Netanya in der City. Hier entsteht im Zuge der Umsetzung des Boulevards Kampstraße im südlichen Platzbereich ein weiterer Spielpunkt, der sich mit seinen vier kleinen Trampolinen vor allem an Kinder richtet. Sitzmöglichkeiten, Beleuchtungselemente, die grüne Fallschutzfläche und die weitere Gestaltung orientieren sich an den bereits vorhandenen Spielpunkten „Westentorallee“ an der Petrikirche und „Brüderweg“ neben der Haltestelle Reinoldikirche. Der vorhandene Baumbestand wird durch Neupflanzungen ergänzt.

In die Nordstadt sollen aus dem Städtebauförderprogramm 2022 rund 1,9 Millionen Euro fließen. Diese Mittel kommen zum einen der laufenden Umgestaltung des Hoeschparks zugute. Dort sind insbesondere die Umbauten des Sportheims und des Tennisheims noch im Gange. Zum anderen gibt es Gelder für die noch laufenden Maßnahmen im öffentlichen Raum an der Speicherstraße im Hafen.

Hintergrund: Städtebauförderung
An der Finanzierung der Städtebauförderung beteiligen sich Bund und Länder. Über die Verteilung der Gelder entscheidet in Nordrhein-Westfalen das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. Für bewilligte Projekte stellen Bund und Land Fördermittel bereit, die zusammen 70 bis 90 Prozent der förderfähigen Kosten der jeweiligen Maßnahmen abdecken. Den restlichen Anteil trägt die Gemeinde.
Das Städtebauförderprogramm 2022 umfasst in Nordrhein-Westfalen ein Gesamtvolumen von rund 336,6 Millionen Euro und sieht die Förderung von landesweit 232 Projekten vor.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund

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