Silvesternacht verlief weitgehend friedlich

Gemeinsame Mitteilung von Polizei und Stadt Dortmund

Zur gestrigen Silvesternacht haben Polizei und Stadt Dortmund heute im Laufe des Tages eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. Dann heißt es u.a: Die Silvesterfeiern seien weitgehend auf friedliche Weise erfolgt. Die Sicherheitsbehörden hätten sich auf das erwartbar höhere Personenaufkommen gerade auch an den bekannten Anlaufstellen in der Dortmunder Innenstadt eingestellt und hätten u.a. in den Bereichen Katharinentreppe, Petrikirche, Reinoldikirche, U-Turm sowie Möllerbrücke erhöhte Präsenz gezeigt.

Auch die Feuerwehr meldet eine insgesamt relativ ruhige Lage. Insgesamt seien die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu rund 250 Kleinbränden gerufen worden, darunter etwa 150 Heckenbrände. Der kräftige Wind hatte in der Nacht an mehreren Stellen in der Stadt Feuerwerkskörper in die Hecken geweht, die sich daraufhin entzündeten. Aufgrund der großen Anzahl an Kleinbränden habe es durch die Freiwillige Feuerwehr ab Mitternacht gegeben. Verletzte oder größere Sachschäden habe es in diesem Zusammenhang nicht gegeben.

Im vorliegenden Bericht heißt es weiter:
Um kurz nach Mitternacht flogen im Bereich der Petrikirche Feuerwerkskörper teilweise in die anwesende Menschenmenge. Mit erhöhtem Kräfteansatz konnten die Polizeibeamt*innen die Situation jedoch beruhigen und eine Person in Gewahrsam nehmen. Ein Kind wurde durch einen Böller im Gesicht verletzt. Im Bereich der Möllerbrücke wurde gegen 1 Uhr zunächst eine Beamtin durch einen Raketenwurf leicht verletzt und kurze Zeit später eine weitere Beamtin durch einen tätlichen Angriff. Dieser geschah während der Sachverhaltsaufnahme nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Beide Beamtinnen verblieben dienstfähig.
Aus Sicht der Stadt Dortmund hat sich das diesjährige Konzept, in den zu Silvester üblicherweise stark frequentierten Innenstadtbereichen Verbotszonen für Pyrotechnik einzurichten, bewährt. Dortmunds Bürger*innen haben sich, wie auch zahlreiche Besucher*innen von außerhalb, an die Verbote bis auf wenige Ausnahmen gehalten. Verstöße wurden von den vier gemeinsam von Ordnungsamt und Polizei besetzten Streifenteams und den Einsatzkräften an den zwei eingerichteten mobilen Wachen in den Verbotszonen freundlich, aber konsequent angesprochen. Ganz überwiegend kamen die angesprochenen Personen den Aufforderungen der Einsatzkräfte umgehend nach. In 26 Fällen mussten jedoch während des Einsatzverlaufes wegen nachhaltiger Uneinsichtigkeit tatsächlich Feuerwerkskörper sichergestellt und vor Ort vernichtet werden, um ein weiteres Abbrennen der Pyrotechnik in den Verbotszonen zu verhindern.
Die getroffenen Maßnahmen des Kommunalen Ordnungsdienstes im Einzelnen:

  • 21 Personalienfeststellungen
  • 7 Platzverweise
  • 26 Sicherstellungen/Vernichtungen pyrotechnischer Gegenstände
  • 4 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
  • 3 Verwarnungen mit Verwarnend
  • 3 Verwarnungen ohne Verwarngeld
  • 2 Jugendschutzmaßnahmen
  • 1 Ingewahrsamnahme durch die Polizei wegen Widerstandes gegen die Einsatzkräfte
  • 2 Sicherstellungen Schreckschusswaffen (Maßnahme Polizei)
  • 1 Fundanzeige
Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund; Fotos: Silvia Rzadkowski

Kommentare sind geschlossen.