Fritz-Hüser-Institut macht Schriftsteller-Nachlass von Josef Reding zugänglich

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Foto: Klauspeter Sachau

Ein Blog rund um Josef Reding

Vor drei Jahren, am 10. Januar 2020, starb der Dortmunder Schriftsteller Josef Reding, ein preisgekrönter Vertreter der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seinen Nachlass überließ er dem städtischen Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, wo er dank einer Förderung der Kunststiftung NRW derzeit erschlossen und bearbeitet wird.

Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kyra Palberg macht die Notizbücher, Fotografien, Skizzenbücher und Fragmente, die Josef Reding hinterlassen hat, für die Forschung und die Öffentlichkeit zugänglich. Verschiedene Publikationen und Veranstaltungen rund um Reding sind in Vorbereitung.

Teil des Forschungs- und Vermittlungsprojekts ist auch ein Blog. Neben Informationen zum Autor und Archivfunden enthält er Beiträge von AutorInnen, die sich mit verschiedenen Aspekten und Themen von Redings Werk auseinandersetzen. So spürt Christian Baron in seinem Beitrag der sozialen Klasse in Redings Werk nach und wirft einen aktuellen politischen Blick auf sein Schreiben. Der Blog ist erreichbar unter josef-reding.de und wird kontinuierlich um neue Beiträge ergänzt.

Josef Reding

Josef Reding wurde am 20. März 1929 in Castrop-Rauxel geboren. Nach dem Besuch der Realschule in Mengede und nach seinem Abitur am neusprachlichen Gymnasium in Castrop-Rauxel  arbeitete er zunächst als Betonarbeiter, studierte dann Germanistik, Psychologie, Publizistik, Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Münster. Er schrieb Kurzgeschichten, Jugendbücher, Hör- und Fernsehspiele und gehörte mit dem Bibliothekar Fritz Hüser, dem Gewerkschafter Walter Köpping und dem Autor Max von der Grün zu den Gründungsmitgliedern der Dortmunder „Gruppe 61“.
Josef Reding engagierte sich dafür, ArbeiterInnen beim literarischen Schreiben zu unterstützen und setzte sich dafür ein, Literatur in der Schule zu vermitteln.

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund

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