Dortmund unterzeichnet „Charta Faire Metropole Ruhr 2030“

Mehr Fairer Handel, mehr fairer öffentlicher Einkauf, mehr fair gehandelte Produkte

(v.l.): OB Westphal, Vera Dwors (Vorstand Faire Metropole Ruhr ), Martin van der Pütten  (Büro für Internationale Beziehungen der Stadt Dortmund).

Mehr Fairer Handel, mehr fairer öffentlicher Einkauf, mehr fair gehandelte Produkte für städtische Veranstaltungen: Oberbürgermeister Thomas Westphal hat am Freitag, 27. Januar 2023, die Charta Faire Metropole Ruhr 2030 unterzeichnet und damit ambitionierte Ziele zur Förderung des Fairen Handel in Dortmund gesetzt.

Die Charta ist eine gemeinsame Vision von Städten, Gemeinden und Kreisen im Ruhrgebiet, die die Förderung von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen in der Lieferkette von Produkten, die Bekennung zu den Grundsätzen des Fairen Handels und ein Starkmachen gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur fordert. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden die Basis für das gemeinsame Handeln.

Am 15. Dezember 2022 hat der Rat der Stadt Dortmund den Beitritt zur Charta Fairen Metropole Ruhr 2030 beschlossen. Zu den sieben Hauptzielen, die in allen Städten gleich lauten, zählen unter anderem folgende Verpflichtungen:
• Erhöhung der Anzahl der kommunalen Einkäufe, in denen die Einhaltung von Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (kurz: ILO) und, wo möglich, die Einhaltung weiterer Arbeitsnormen der ILO, nachgewiesen werden muss,
• Unterstützung der Fairtrade Towns-Kampagne -Informieren über den Fairen Handel, -Stärkung des Themas im Stadtmarketing und Erhöhung des Anteils fair gehandelter Produkte bei kommunalen Veranstaltungen,
• Erhöhung der Anzahl der Fairtrade-Schools, Faire KITAs, Fairtrade-Universities (Universitäten und Hochschulen) sowie der Fairen Jugendhäuser.

Neben den sieben Hauptzielen, hat sich die Stadt Dortmund noch für weitere optionale Maßnahmen verpflichtet, wie z.B. dem Ziel, dass bis 2025 die Caterings der Kommune zu 50 % mit biologischen, fairen, bio-regionalen und saisonalen Produkten erfolgen.

„Die Charta baut auf dem langjährigen Engagement in Dortmund auf: Bereits seit 2009 sind wir Fairtrade Town und setzen uns schon viele Jahre für den Fairen Handel ein. Die Charta Faire Metropole Ruhr ist nun ein weiterer Meilenstein im gemeinsamen Bestreben um eine faire und nachhaltige Beschaffung und für globale Gerechtigkeit“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Auch für Großveranstaltungen, wie die Fußballeuropameisterschaft der Männer 2024, die neben neun weiteren Städten auch in Dortmund ausgetragen wird, ist die Charta von Bedeutung. Dortmund hat sich zum Ziel gesetzt, die UEFA EURO 2024 möglichst nachhaltig durchzuführen. Eines der Leitziele dabei ist die Festigung von Dortmunds Position als Vorreiterin in nachhaltiger und insbesondere fairer Beschaffung bei Veranstaltungen.
Zur Ansicht der Charta und allen Zielen zu denen sich Dortmund verpflichtet hat, kann dem Link gefolgt werden: Faire Beschaffung – Fairer Handel – Eine Welt – Dortmund und Nachhaltige Entwicklung – Büro für Internationale Beziehungen – Internationales – Leben in Dortmund – Stadtportal dortmund.de

Ansprechperson: Laura Heiduk; Amt für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates – Büro für Internationale Beziehungen

Quelle: Pressestelle der Stadt Dortmund. Foto: Foto:bDortmund-Agentur / Roland Gorecki; zur Vergrößerung des Fotos dieses bitte anklicken!

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