“Kunst im öffentlichen Raum”

 Das Kunstobjekt „ Ehemalige Endstelle Linie 5“ wurde aufgewertet

Von Franz-Josef Fedrau

Ende 2020 errichtete der Heimatverein Mengede  im Rahmen seiner Ideenreihe „Kunst im öffentlichen Raum“ das Kunstobjekt „Ehemalige Endstelle der Linie 5“, das an die legendäre Straßenbahn der Linie 5 erinnert. An dem ehemaligen Endhaltepunkt Dönnstrasse / Ecke Schaphusstrasse entstand das Werk, das an den damaligen Schienenverkehr zur Dortmunder Innenstadt erinnern.

Es stammt von dem Mengeder Kreativkünstler Detlef Bechinie von Lazan und zeigt zwei parallel laufende (Original-) Eisenbahnschienen auf der dortigen Grünfläche einbetoniert. In einem Abstand von ca. 60 cm ragen sie etwa 2 Meter schräg aus dem Boden. Oben an den Schienen ist in Großbuschstaben „Linie 5“ zu lesen.
Ein altes Haltestellenschild (gelb/grün), ein Schaukasten mit einem historischen Fahrplan, ein Richtungshinweis „Westerfilde (Dorf) 2 km“  und ein  QR-Codedes Heimatvereins mit der Geschichte dieser legendären Bahnverbindung rundet das Kunstwerk ab.
Corona bedingt wurde das Kunstwerk erst im Juni 2022 der Bevölkerung übergeben, und löste gleich (auch in den sozialen Medien) eine Menge Diskussionen aus.
War das wirklich die Endstelle der Linie 5? Diese Fragewurde ausgiebig erörtert. 

Auch der Verteilerkasten der Deutschen Telekom, der hinter dem Kunstwerk zu sehen war, passte nicht so recht ins Bild. Werner Locker, Mitglied des Heimatvereins und des Arbeitskreises Alt – Mengede,  schlug vor, diesen mit Straßenbahnmotiven zu „verschönern“. Aber wer kann so etwas professionell  erledigen. Hier kam die Firma „More Than Words“ mit ins Boot. Die hatte bereits viele Kunstwerke in Dortmund gestaltet. Da die Kosten den finanziellen Rahmen des Heimatvereins sprengten, gelang es Hans-Ulrich Peuser die Sparkasse Mengede und die Volksbank Dortmund Nord-West für diese Idee zu gewinnen, die gemeinsam die Finanzierung stemmten.

Nachdem auch die bürokratischen Hürden mit dem Eigentümer, der Deutschen Telekom, überwunden waren, konnten das Team von „More Than Words „ die Endstelle der Linie 5“ mit ihrem Werk umgestalten und aufwerten.

Es ist auf jeden Fall einen „Hingucker“ wert. 

 Fotos: Franz-Josef Fedrau

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