4.500 DortmunderInnen nehmen Hilfe der Dortmunder Tafel in Anspruch

MdB Jens Peick (SPD) besucht Dortmunder Tafel

v.l.: Horst Röhr; ehrenamtlicher Mitarbeiter Matze Lindblom; MdB Jens Peick

Immer wieder werden gute, einwandfreie Lebensmittel weggeworfen, da sie aus verschiedensten Gründen nicht mehr verkauft werden. Die Dortmunder Tafel verbindet das Gute mit dem Nützlichen. Sie sammelt diese Lebensmittel und gibt sie an Menschen ab, die bedürftig sind. Kürzlich besuchte der Dortmunder Bundestagsabgeordnete Jens Peick die Zentrale der Dortmunder Tafel, um sich über die Arbeit der Tafel zu informieren.

Horst Röhr, der 1. Vorsitzende des Tafel-Vereins, führte Peick zu den Lagercontainern und durch die Ausgabestelle und informierte ihn über die Arbeit in den derzeit elf Standorten, die über die Stadt verteilt sind. In Dortmund arbeiten rund 500 Menschen für die Tafel, davon nur drei hauptamtlich. Der Rest der Arbeit wird überwiegend ehrenamtlich geleistet.

Zudem sind bei der Tafel 79 Menschen über AGH-Maßnahmen beschäftigt, also Arbeitsgelegenheiten als Hinzuverdienst zum Bürgergeld. Weiter gibt es derzeit 17 sogenannte 16i-Stellen. Dabei handelt es sich um Menschen, die lange arbeitslos waren und bei der Tafel die Möglichkeit bekommen, wieder ins Berufsleben einzusteigen.
Jens Peick kennt diese arbeitsmarktpolitischen Instrumente gut.  Denn als Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales arbeitet er daran, den § 16i SGB II, den sogenannten “sozialen Arbeitsmarkt”, als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel weiter zu stärken.
Aber auch die soziale Situation in Dortmund war ein Thema. Derzeit haben etwa 4.500 DortmunderInnen die Berechtigung, bei der Tafel einzukaufen. 78 %  davon beziehen Bürgergeld.
“Dass es die Tafeln gibt ist wichtig, aber dass es sie braucht, ist schlecht. Es bedeutet, dass viele Menschen im Bürgergeld-Bezug sich von dem, was sie erhalten, nicht ausreichend und gesund ernähren können“, sagte Peick zum Abschluss seines Besuchs. „Ich bin dankbar für die Gespräche und die tolle Arbeit, die hier jeden Tag geleistet wird.”

Quelle und Foto: Büro MdB Peick

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