Bombenfund auf dem Gelände der Fa. Segro
Zu der Meldung der Pressestelle der Stadt Dortmund vom 10.12.2004, die am gleichen Tag auf MIT veröffentlicht wurde, erreicht uns heute die folgende Stellungnahme unseres Lesers Klaus Langanki:
Hallo,
habe euren Bericht bzgl. der Bombenentschärfung auf dem Segro Gelände gelesen.
Ich leite hier eine Mail weiter, (Eingang 12.12.2024 -13.34 Uhr) die gleichlautend auch an die RN gegangen ist und die Gefühlslage der Anwohner ausdrückt.
Gestern (am 10.12.2024) gab es einen Bombenfund auf dem Gelände der Fa. Segro. Es macht mich schlichtweg fassungslos, dass dies nicht bereits im Vorfeld entdeckt worden ist und erst durch Bauarbeiten zu Tage kam.
In der Anwohnerinformation bzgl. der Entwicklung des Geländes am 24.02.21 haben wir explizit gefragt, ob es Hinweise auf Bombenfunde gibt. Die lapidare Antwort war „die Stadt Dortmund geht nicht von bedrohlichen Situationen aus“.
Eine solche bedrohliche, lebensgefährliche Situation (in erster Linie für die dort Arbeitenden) ist nun trotzdem entstanden. Dies reiht sich ein in eine Reihe von Punkten, die in diversen Runden unter Beteiligung der Anwohner versprochen wurde und trotzdem nicht eingehalten wurden. Ich verweise hier u. a. auf die versprochene Sperrung des Langenackers für den Durchgangsverkehr, überfällige Sanierung der Straße (die Castroper haben wenigsten Kaltasphalt auf die Oestricher Str. gemacht) und auf unsere konstruktiven Vorschläge bzgl. der Verkehrsführung (z.B. Fußgängerampel an der Einfahrt zum Segro-Gelände, Nutzung der Bahnstrecke als sicheren Fuß- und Radweg etc.). Sämtliche Versprechen wurden nicht gehalten und unsere konstruktiven Vorschläge einfach ignoriert. Die Posse um den Breitbandausbau lassen wir mal außen vor.
Dieser Fall aber übertrifft alles. Eine wichtiger Hinweis der Anwohner wird ignoriert. Das es im Ruhrgebiet bei Bauarbeiten, insbesondere auf einem so exponierten Industriegelände, zu Bombenfunden kommen kann muss Jedem klar sein. Es verstärkt sich hier der Eindruck, dass seitens Politik und Verwaltung hier schlampig gearbeitet wird, um dieses Prestigeprojekt des ehemaligen Wirtschaftsförderers Herrn Westphal durchzuboxen und noch vor der Kommunalwahl im September erste vorzeigbare Ergebnisse hermüssen. Einzig die Vertreter der Bezirksvertretung Mengede nehmen die Sorgen und Ängste der Anwohner ernst, dem Rest der Amtsträger scheint dies egal zu sein.
Es kann hier nur eine Konsequenz geben: Sofortiger Baustopp und erneute, diesmal sorgfältige Kampfmitteldetektierung.
Sollten Sie also über diesen Fall berichten, bitte ich darum diese Sichtweise der Anwohner entsprechend zu berücksichtigen.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Langanki