Olympia in Dortmund?
GRÜNE fordern nachhaltige und demokratische Umsetzung
Die Initiative Rhein Ruhr City und das Land NRW planen eine Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele – und Dortmund ist als potenzieller Austragungsort mit an Bord. Ziel ist ein dezentrales Konzept, bei dem die Spiele voraussichtlich im Jahr 2040 oder 2044 auf mehrere Städte in Nordrhein-Westfalen verteilt werden. Auch der Rat der Stadt Dortmund wird die Bewerbung unterstützen – mit den Stimmen der GRÜNEN.„Sport verbindet Menschen, fördert Inklusion und kann wichtige Impulse für die Stadtentwicklung setzen – wenn er richtig gemacht wird“, betont Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN. Doch für die GRÜNEN ist ebenso klar: Ein solches Großprojekt darf nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden. „Wir erwarten eine breite, transparente und frühzeitige Beteiligung der Dortmunder*innen“, so Lögering weiter. „Fragen, Kritik und Ideen aus der Stadtgesellschaft müssen ernst genommen und in die Planungen einbezogen werden. Nur so kann ein Projekt dieser Größenordnung gelingen.“
Gleichzeitig machen die GRÜNEN deutlich: Eine Zustimmung zur Bewerbung ist kein Freifahrtschein. Die Stadt Dortmund darf sich nicht in undurchsichtige Strukturen und überzogene finanzielle Verpflichtungen drängen lassen – weder vom IOC noch von anderen Akteur*innen. „Wir werden genau hinschauen, was vertraglich vereinbart wird, wie Kosten verteilt werden und welche Standards gelten. Transparenz und finanzielle Verantwortung sind für uns nicht verhandelbar“, führt Lögering aus.
Besonderen Fokus legen die GRÜNEN auf die Themen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit. Prestige-Projekte mit kurzer Lebensdauer lehnen die GRÜNEN ab. Stattdessen soll Olympia in Dortmund echten und dauerhaften Mehrwert schaffen – für den Sport, für die Mobilität, für die Barrierefreiheit. „Unser Ziel ist: Wenn Olympia nach Dortmund kommt, dann nur sozial, ökologisch und demokratisch“, so das Fazit von Lögering.
Fraktion Dortmund DIE GRÜNEN