18. Musikfestival in Mengede

Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann hob die kulturelle Vielfalt nicht nur bei diem Festival sondern im gesamten Stadtbezirk hervor.

Musikfestival in der evangelischen St. Remigiuskirche war wieder einmal ein Ereignis der Superlative

Von Diethelm Textoris

Das Musikfestival im Stadtbezirk Mengede hat eine lange Tradition. Nur unterbrochen von Corona fand es am Sonntag, 18.5., zum 18. Mal statt. Rückblickend ist das Adjektiv „gigantisch“ zur Charakterisierung der vom Mengeder Heimatverein ausgetragenen Veranstaltung auch in diesem Jahr mehr als zutreffend.

Vollen Stimm- und Körpereinsatz zeigten die jungen Akteure des Kinderchores Emscherwichtel des evangelischen Familienzentrums Mengede unter Leitung vom Petra Kern.

Denn wieder war es ein Ereignis der Superlative, das die Bezeichnung  „Festival“ zu Recht verdient hat: 11 Gruppen mit knapp 200 Akteuren, allesamt aus dem Stadtbezirk bzw. der angrenzenden Umgebung mit einem viereinhalbstündigen Musikprogramm, wie es abwechslungsreicher nicht sein konnte. Mit einer Beteiligung aller Altersklassen, sowohl im als Bühne fungierenden Altarraum als auch im dicht besetzten Innenraum der evangelischen St. Remigius Kirche. Oder vor der Kirche beim Imbiss sowie bei kommunikativen Gesprächen im Heimathaus.

Vollen Stimm- und Körpereinsatz zeigten die jungen Akteure des Kinderchores Emscherwichtel des evangelischen Familienzentrums Mengede unter Leitung vom Petra Kern.

Für den stets guten Ton bei der Veranstaltung hatte Peter Jürgens gesorgt, Ingrid Westphal und Jürgen Karlshaus hatten informativ und kurzweilig durch das Programm geführt. Nach 4,5 Stunden klang das Festival mit dem gemeinsam angestimmten Steigerlied aus.

Bei wechselndem Publikum war die Kirche stets gut gefüllt, und ein großer Teil hatte das Programm auch vom ersten bis zu letzten Ton verfolgt. Wie hatte der Liedermacher Hans Blücher in einem seiner zum diesjährigen Musikfestival gesungen? „Mengede, da ist Musik drin.“ Mit diesem Resümee gingen auch viele Gäste des Festivals nach Hause.

Eins seiner Lieder hätte das Motto des gesamten Abends sein können: Hans Blücher mit „Mengede, da ist Musik drin.“

Für alle, die nicht dabei sein konnten, und alle, die das Konzert noch einmal optisch erleben wollen, haben wir die untenstehende Fotostrecke zusammengestellt.

Stimmlich und mimisch zeigten der Kinderchor der Regenbogen Grundschule unter der Leitung von Sonja Jöher, wie ein Aufruhr im an sich ruhigen Gemüsebeet aussehen kann.

Wegen Krankheit nur als Trio auftretend: Die Saxophonisten „Alla Breve“. Neuarrangements glichen den Ausfall aus und das Publikum erlebte die wunderschöne „Petite Fleur“ und die besoffenen Eskapaden des „Drunken Sailors“.

Die Sängerinnen und Sänger des Chanty Chors Waltrop sorgten für maritime Wellen im Kirchenschiff.

Der Bläserchor der evangelischen Noah-Gemeinde Mengede zeigte seine Vielseitigkeit mit so konträren Stücken wie des „Festlichen Intrade“ über „Yesterday“ der Beatles bis „Rock it“.

Der Kirchenchor Noah Nova unter Leitung von Ludger Haumann bot Spirituals und das unter die Haut gehende „hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg.

Der Kirchenchor Noah-Nova der evangelischen Noah Gemeinde.

Die Rock-Band der Reinoldie-Gesamtschule von Harald Berber ließ einen Hauch von Wacken durch das Kirchenschiff wehen.

Die Juniorband der Reinoldie-Gesamtschule begeiterte auch die älteren Zuhörenden

 

Der Chor Stimmproblem hatte keine Probleme dieser Art. Mit kräftigen Stimmen ging die Reise durch Film, Musical und Pop.

Der Chor „Take Two“ präsentierte Belafontes „Jamaica Farewell“ in einem ungewöhnlichen, sehr hörenswerten Arrangement.

Einen klangvollen Schlusspunkt unter das 18. Mengeder Musikfestival setzte Ritters-Mandolinen-Konzertgesellschaft mit einem langsamen Foxtrott und einer temperamentvollen Spanischen Pantasie. Dabei handelte es sich um um Kompositionen von Willi Althoff, dem ‚Großvater der jetzigen Leiterin Monika Rautert.

Fotos: Diethelm Textoris