
Foto: Stadt DO / Roland Gorecki
Die Antirassismusbank der AWO machte Station vor dem MigraDo Dortmund
Ein klares Signal: Kein Platz für Rassismus
Auf der Bank nahmen Ricarda Erdmann sowie Patricia Reinsch (beide Arbeiterwohlfahrt) und Silke Straubel gemeinsam mit Ankommensberater Farshid Azarniush (beide MigraDo) Platz. In einem offenen Gespräch tauschten sie sich über Erfahrungen mit Alltagsrassismus, gesellschaftliche Herausforderungen und notwendige Veränderungen aus. Die Gruppe zeigte: Zuhören, Verstehen und solidarisches Handeln sind zentrale Schritte im Kampf gegen Ausgrenzung und Vorurteile.
Die Aktion macht Mut
„Die Bank steht für mich sinnbildlich für einen Ort des Dialogs und der Begegnung“, betonte Silke Straubel. „Wir wollen im MigraDo nicht nur symbolisch, sondern ganz konkret einen Raum schaffen, in dem Menschen sich mit ihren Geschichten zeigen und gehört werden. Wir wollen sie darin bestärken, sich in die Stadtgesellschaft einzubringen, denn ihre Perspektiven und Potenziale können nur dann ein Gewinn für Dortmund sein.“
Ricarda Erdmann stellte klar: „Durch die gemeinsame Arbeit mit dem MigraDo unterstützen wir Menschen mit Migrationsgeschichte bei ihrem Ankommen. Heute senden wir von hier Hand in Hand das klare Signal: Rassismus hat in unserer Stadt keinen Platz. Wir laden mit der Bank ausdrücklich dazu ein, darüber ins Gespräch zu kommen, wo der Schuh drückt in Dortmund, damit wir Herausforderungen begegnen und unsere Integrationsangebote noch passgenauer gestalten können.“
Ein persönliches Beispiel
„Ich bin selbst als Geflüchteter nach Deutschland gekommen. Heute arbeite ich in der Verwaltung – und setze mich jeden Tag dafür ein, dass niemand mehr wegen seiner Herkunft benachteiligt wird,“ sagt Ankunftsberater Farshid Azarniush.
Die Aktion ist Teil einer stadtweiten Kampagne während der Internationalen Woche, die zahlreiche Veranstaltungen, Begegnungen und Aktionen für ein weltoffenes Dortmund bietet.