Wirtschaftsfaktor Landwirtschaft:

Wir setzen uns für regionale Produkte und Ernährung ein

Der Ausschuss für Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einem Antrag der Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zugestimmt, das gemeinsame Ziel – die Dortmunder sowie angrenzende Land- und Ernährungswirtschaft zu fördern und in ihrer Sichtbarkeit zu stärken – auch mit Geld zu hinterlegen und dafür einen Teil des Jahresüberschusses der Wirtschaftsförderung zu verwenden.

„Wir möchten die regionalen landwirtschaftlichen Betriebe und das Lebensmittelhandwerk als wichtigen Teil unserer Wirtschaftsstruktur sichern und weiterentwickeln. Gerade in Zeiten multipler Krisen – von Klima über Biodiversitätsverlust bis hin zu geopolitischen Konflikten – wird deutlich, wie entscheidend eine regional verankerte, resiliente Lebensmittelversorgung ist“, betont Silvya Ixkes-Henkemeier (wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion).

Obwohl die Nachfrage nach regional und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln stetig wächst, stehen viele bäuerliche Betriebe sowie handwerklich arbeitende Lebensmittelbetriebe wie Bäckereien und Metzgereien wirtschaftlich stark unter Druck. Zahlreiche Betriebe kämpfen um ihre Existenz oder mussten bereits aufgeben.

Dabei hat nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine deutlich gemacht, wie verwundbar internationale Lieferketten sind – insbesondere für städtische Räume. Städte wie Dortmund sind hier besonders betroffen, da landwirtschaftliche Nutzflächen häufig anderen städtebaulichen Nutzungen weichen müssen.

SPD und GRÜNE fordern deshalb eine zukunftsfähige Regionalisierung der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die gesunde Ernährung, Bildung, Produktion, Verarbeitung, Transport und Handel gleichermaßen berücksichtigt. Ziel ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems zu leisten und gleichzeitig neue wirtschaftliche Perspektiven für die Region zu eröffnen.

„Wir müssen uns fragen: Welche Produkte können in Dortmund und Umgebung angebaut werden? Wie können wir die Vielfalt regionaler Erzeugnisse steigern und den Selbstversorgungsgrad erhöhen? Die Zeit ist reif für eine neue Lebensmittelpolitik – regional, ökologisch und sozial gerecht“, so Silvya Ixkes-Henkemeier abschließend.

Ziel ist es, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems zu leisten und gleichzeitig neue wirtschaftliche und beschäftigungspolitische Perspektiven für die Region zu eröffnen.

Quelle: SPD-Ratsfraktion