Dortmund soll dem Beispiel von Hannover, Düsseldorf und Bonn folgen
Die GRÜNE Ratsfraktion Dortmund fordert die Stadtverwaltung auf, gemeinsam mit dem Bund Wege zu schaffen, um verletzten und traumatisierten Kindern aus Palästina und Israel im Rahmen humanitärer Hilfe Schutz und medizinisch-psychologische Betreuung in Dortmund zu ermöglichen.
Als Stadt mit ausgezeichneter medizinischer Infrastruktur und vielfältigem zivilgesellschaftlichem Engagement hat Dortmund alle Möglichkeiten, aktiv Hilfe zu leisten.
Städte wie Hannover, Düsseldorf und Bonn haben bereits angekündigt, sich an Hilfsprogrammen für Kinder zu beteiligen, die durch den andauernden Krieg im Gazastreifen
schwer belastet oder verletzt wurden. Dortmund hingegen ist bisher untätig geblieben.
Katrin Lögering, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Ratsfraktion, erklärt dazu: „Kinder sind die unschuldigsten Opfer jedes Krieges – auch in diesem. Es ist unsere humanitäre Pflicht, nicht wegzuschauen. Wenn andere Städte zeigen, dass Hilfe möglich ist, darf Dortmund nicht abseitsstehen.
Unsere Stadt verfügt über die nötigen Ressourcen und Strukturen. Jetzt braucht es den politischen Willen.”
Christoph Neumann, Fraktionsvorsitzender, ergänzt: „Wir fordern Oberbürgermeister Thomas Westphal deshalb auf, Dortmund als solidarische Stadt sichtbar zu machen
und sich dem Beispiel der anderen Städte anzuschließen. Dortmund sollte sich bereiterklären, gemeinsam mit der Bundesregierung Kindern aus den Kriegsgebieten
Schutz und Versorgung anzubieten – zumindest auf Zeit.“
Die GRÜNEN betonen, dass es nicht um dauerhafte Aufnahme oder politische Bewertungen des Konflikts gehe, sondern um akute, humanitäre Hilfe für besonders schutzbedürftige junge Menschen. Ein entsprechender Antrag im Rat könnte nach der Sommerpause folgen. Die Fraktion ruft OB Westphal und die Verwaltung auf,
jetzt erste Gespräche mit dem Bund und den entsprechenden Fachstellen aufzunehmen, um Handlungsfähigkeit zu signalisieren.
Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN