Tag des offenen Denkmals 2025

Diesmal unter dem Motto “ Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“

Die Eröffnungsveranstaltung für Dortmund fand in diesem Jahr im ehemaligen Landesoberbergamt statt. Das diesjährige Motto lädt dazu ein, den Wert unserer Denkmäler neu zu entdecken. Der Tag des offenen Denkmals betont einmal mehr die Bedeutung des Denkmalschutzes.Aus diesem Anlass hatte der Mengeder Heimatvereins sein historisches Heimathaus im alten Zentrum von Mengede, im Schatten der Ev. Remigiuskirche geöffnet (siehe Nr. 51a + 51b in der Broschüre Tag des offenen Denkmals).

Hier erwarteten uns schon Dr. Benjamin Weber und Franz-Heinrich Veuhoff mit ihrem Team. Sie stellten uns das ehemalige Haus Mengede, das zu den Schlössern an der Emscher gehört, vor. Es war als Stammsitz der Ritter von Mengede ein bedeutender Rittersitz. Um 1260 errichtet bestand es aus einer Hauptburg und einer Nebenburg, die von einer Gräfte umschlossen waren. 1968 wurde es bis auf die Grundmauern, die noch heute zu sehen sind, abgerissen.

In einem besonderen Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund und gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen hat der Heimatverein dafür gesorgt, dass die historische Anlage „Haus Mengede“ und seine Geschichte „sichtbar“ gemacht, damit sie nicht vergessen wird.

Im Heimathaus konnte mit Hilfe digitaler Rekonstruktion (Virtual Reality- und Mobile Version) sowie VR- Brillen das rekonstruierte Gebäude virtuell begangen werden.
Zusätzlich gab es noch per Leinwand eine Web- Applikation, die auch auf der Homepage des Heimatvereins (www.heimatverein-mengede.de) abrufbar ist. Hier lassen sich die Inhalte auch bequem per Smartphone entdecken.  Danach konnte man, wenn man wollte, auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Ruinen der Grundmauern besichtigen.

Wie zu erwarten, wurden diese Angebote von vielen interessierten Besuchern genutzt und ausreichend bewundert.

Wie immer, saßen wir nach diesem wirklich informativen Denkmaltag in unserem Heimathaus zusammen, wo wir bei einer kühlen Erfrischung die gemachten Erfahrungen und Eindrücke verarbeiten und austauschen konnten.

Text und Fotos:
Franz-Josef Fedrau / Peter Kaufhold / Ralf Obernier