
Kompressorenhalle Kokerei-Hansa; Foto: Markus Bollen
Wie gut sind wir auf Krisen vorbereitet?
Die „Hansa – Gesellschaft für Industriekultur“ lädt am Sonntag, 12. Oktober 2025, zu einem Bürgerinformationstag auf die Kokerei Hansa in Huckarde ein. Von 11:00 bis 13:00 Uhr (Einlass ab 10:30 Uhr) können interessierte Bürger:innen in der Kompressorenhalle der Kokerei Hansa mit Fachleuten aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen.Unter dem Titel „Im Falle einer Krise – was dann?“ steht die Veranstaltung im Zeichen der Frage, wie gut unsere Gesellschaft auf Krisen, Naturkatastrophen oder Pandemien vorbereitet ist. Diskutiert wird, wer im Ernstfall Verantwortung übernimmt, welche Entscheidungsstrukturen greifen und wie jede und jeder Einzelne zur Bewältigung beitragen kann.
Mit der Veranstaltung bietet die Kokerei Hansa erneut einen Ort für gesellschaftlichen Austausch. Das Industriedenkmal wird so auch zum Raum für den Dialog über aktuelle Fragen des Zusammenlebens und der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Schirmherrschaften und Grußworte:
- Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
- Jens Peick, Mitglied des Deutschen Bundestages
In die Thematik führt Gerhard Hendler (Hansa – Gesellschaft für Industriekultur) ein.
Podiumsdiskussion mit:
- Dr. Prosper Rodewyk, Leiter der Bezirksstelle Dortmund der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
- Norbert Dahmen, Dezernent für Recht, Ordnung, Bürgerdienste und Feuerwehr der Stadt Dortmund
- Clarissa Peick, Landessprecherin Technisches Hilfswerk NRW
- Guntram Pehlke, Vorstand a.D. der DSW21
Moderation:
Oliver Volmerich (Ruhr Nachrichten) und Dr. Reinhard Büker
Veranstaltungsdaten im Überblick
Datum:
Sonntag, 12. Oktober 2025
Uhrzeit:
11:00–13:00 Uhr (Einlass ab 10:30 Uhr)
Adresse:
Kompressorenhalle der Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund
Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur wurde 1995 vom Land Nordrhein-Westfalen und der RAG Aktiengesellschaft gegründet, um bedeutende Zeugnisse des Industriezeitalters vor dem Abriss zu bewahren. Ihre Aufgaben bestehen darin, die übernommenen Denkmale zu schützen, zu erhalten, wissenschaftlich zu erforschen, öffentlich zugänglich zu machen und sie so lange zu betreuen, bis sich eine neue Nutzung durch geeignete Träger:innen gefunden hat.
Bundesweit ist sie die erste und bislang einzige Stiftung, die sich explizit für den Erhalt von bedeutenden, vom Abriss bedrohten Industriedenkmalen aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen einsetzt. Durch Instandsetzungsmaßnahmen, Nutzungskonzepte und Öffentlichkeitsarbeit trägt sie dazu bei, diese Orte als lebendige Zeugnisse der Industriekultur zu erhalten.
Derzeit zählen 13 Standorte in Nordrhein-Westfalen zum Bestand der Stiftung – darunter Relikte des Steinkohlenbergbaus, eine Kokerei, ein Denkmal der Energiewirtschaft sowie ein Hammerwerk als technikgeschichtliches Zeugnis.