Kein Kindergarten im Obergeschoss der ehemaligen Kaufland-Immobilie.
Deal zwischen Eigentümerin und Stadt geplatzt.
Der amtierende Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann teilt zum aktuellen Stand der Nutzung der ehemaligen Kaufland-Immobilie folgendes aus seinem Urlaub mit:
„Was ich einigen von euch bereits vor meinem Urlaub angedeutet hatte:
Die Idee war zwar ungewöhnlich, aber nicht so abwegig, dass die Eigentümerin der ehemaligen Kaufland-Immobilie diesen Weg nicht eingeschlagen hätte: eine Kita im oberen Bereich des Gebäudes, dort wo seinerzeit Getränkemarkt und Sozialräume gewesen waren. Und die Eigentümerin hatte auch bereits einen gehörigen Batzen in die Planungen für ein lichtdurchflutete Kinderparadies gesteckt.
Auf der anderen Seite hatte das Jugendamt sich bereits um einen Träger für die Kindertageseinrichtung gekümmert: ein eher unbekanntes Unternehmen, das aber im Bereich Düsseldorf und Krefeld schon die eine oder andere Kita betreut.
Und da lag der Hase im Pfeffer. Dieses Unternehmen war der Eigentümerin des Gebäudes nicht vertrauenswürdig genug. Man befürchtete mögliche finanzielle Probleme in der Zukunft, obwohl auch in einem solchen Fall die Stadt bereit gewesen wäre, für die nötigen Sicherheiten zu sorgen. In der Hoffnung auf eine einvernehmliche Einigung wandte sich die Eigentümerin an den Mengeder Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann mit der Bitte vermittelnd einzugreifen.
Doch auch seine Bemühungen führten zu keinem Konsens. Die Stadt war nicht bereit sich um einen anderen Träger für diese mögliche zukünftige Kindertagesstätte zu kümmern. Die Immobilien-Besitzerin bestand weiterhin darauf, dass der Träger nicht akzeptabel wäre und die Garantien für ein solches Millionenprojekt zu dürftig.
So wird es also doch nicht zu dem angedachten Leuchtturm-Projekt im alten Kauflandgebäude kommen.
Eines soll aber bleiben: im Erdgeschoss des Gebäudes wird es – wie bei den ersten Planungen – weiterhin kleinere Geschäfte geben, die Parkdecks sollen – wie bei den Kita-Planungen – weiterhin bestehen bleiben.
Wann allerdings mit der Sanierung begonnen werden kann, steht bislang in den Sternen. Erst wenn ein Gesamtkonzept für den gesamten Komplex besteht, will die Eigentümerin mit den Umbauarbeiten und der energetischen Sanierung starten.
Es wäre wünschenswert, wenn dies möglichst bald geschehen würde, denn trotz Absperrung wird das Gebäude inzwischen zu oft von fremden Personen unerlaubterweise betreten und noch mehr Leerstand im Ortskern kann nicht im Interesse der Mengederinnen und Mengeder liegen.“