Der Rat der Stadt Dortmund steht heute vor einer wichtigen Entscheidung zum
Umgang mit der offenen Drogenszene. Die SPD-Fraktion fordert, dass die
Stadt weiterhin auf gesundheitliche und soziale Unterstützung setzt.
Repressive Maßnahmen sollen auch möglich bleiben, stehen jedoch nicht
allein.
Entgegen den Behauptungen der CDU stellt dies keinen Verzicht auf Ordnung
und Sicherheit dar. Auch der Verweis der CDU auf das Zürcher Modell greift
zu kurz. Das Zürcher Modell setzt genau wie Dortmund auf Hilfe, auf deren
Grundlage repressive Maßnahmen gezielt eingesetzt werden. Nur so lassen
sich Probleme dauerhaft in den Griff bekommen.
Erfahrungen aus Zürich zeigen deutlich: Wer Menschen mit Drogenproblemen
unterstützt, kann zugleich öffentlichen Drogenhandel eindämmen. Ohne ein
gut ausgebautes Hilfesystem bleiben Kontrollen allein bloße Symbolpolitik –
und sind weder wirksam noch nachhaltig.
„Wir lassen uns nicht von falschen Vorstellungen irritieren“, erklärt
Daniela Worth, SPD-Fraktion. „Hilfe und Repression schließen sich nicht
aus, sondern wirken nur zusammen. Es braucht eine Balance und genau dafür
setzt sich die SPD-Fraktion ein.“