„Dicker Dören“ – Waltrop schert sich nicht um Gerichtsbeschluss

Aktionsbündnis „Dicker Dören“ fordert erneut sofortigen Baustopp im
Dicken Dören

K. Neuvians

Zu Beginn der letzten ( 34. ) Sitzung der Bezirksvertretung Mengede hatten Vertreter des Aktionsbündnisses „Dicker Dören“ Gelegenheit, sich über das geplante Bauvorhaben „Dicker Dören“ zu beklagen. Es wurde als völlig unverständlich bezeichnet, dass trotz fehlender Baugenehmigung und unter Missachtung der Entscheidung des OVG Münster gegen den zugrunde liegenden Bebauungsplan ohne Unterbrechung örtlich weitergearbeitet werde.

Nicht nur die Mitglieder des Aktionsbündnisses fragen sich: Was ist die mit hohen finanziellen Eigenmitteln erstrittene Gerichtsentscheidung eigentlich wert? Die nach der Entscheidung des Waltroper Stadtrats veröffentliche Meinung, man dürfe weiterbauen, wird jedenfalls mehr als fragwürdig bezeichnet.

Deswegen erarbeitet das Aktionsbündnis derzeit ein Strategiepapier für die weitere Vorgehensweise.

Zunächst geht es nach dem Sprecher des Aktionsbündnisses – Heinz Aarsen – darum, drei Botschaften zu vermitteln:

  • Die Stadt Waltrop baut illegal im Außenbereich, die Dortmunder Bürgerschaft ist entsetzt, dass durch das OVG – Urteil kein Baustopp erzielt wird, obwohl für die Bautätigkeiten die Rechtsgrundlage fehlt. Die Dortmunder Bürger fühlen sich von den Behörden (untere Bauaufsichtsbehörde Stadt Waltrop, obere Bauaufsichtsbehörde Kreis) im Stich gelassen!
  • Die Stadt Waltrop will lt. Zeitungsbericht vom 17.05.2025 Anfang Juli 2025 dem Stadtrat den geheilten B-Plan zum Satzungsbeschluss vorlegen. Der Heilungsversuch ist oberflächlich und unzureichend.
  • Das gallische Dorf gibt nicht auf oder wie es heute heißt: Wir gehen ALL IN!
    Im Gegensatz zur Stadt Waltrop haben wir Zeit und Geld. Am Ende muss eh der Ursprungszustand wieder hergestellt werden.

Zu diesen Botschaften werden derzeit weitere Fakten gesammelt: Damit sollte das Aktionsbündnis optimal auf die weiteren Auseinandersetzungen vorbereitet sein.