Tag des offenen Denkmals 2025 – Kokerei Hansa öffnet ihre Tore

Kokerei Hansa: 20 Jahre Kooperation mit der GHG
und Lesung mit Anja Liedtke

Kokerei Hansa; Foto Klaus-Peter Schneider

Am Sonntag, 14. September, öffnet die Kokerei Hansa in Dortmund zum Tag des offenen Denkmals ihre Tore. Unter dem bundesweiten Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ lädt die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur dazu ein, das bedeutende Industriedenkmal zu entdecken. Von 10 bis 16 Uhr erwartet die Besucher:innen ein abwechslungsreiches Programm.Ein besonderer Höhepunkt und Grund zum Feiern ist das 20jährige Jubiläum der Kooperation mit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Seit 2005 ermöglicht diese Zusammenarbeit Schülerinnen und Schülern, ihre Arbeiten am Tag des offenen Denkmals öffentlich zu präsentieren. Die Eröffnung mit Musik und Tanz findet um 12 Uhr statt. Bis 16 Uhr laden dann eine Ausstellung und verschiedene Mitmachaktionen der Schüler:innen zu vielen spannenden Erkundungen ein.

Ein besonderes Erlebnis ist ebenso der literarische Spaziergang über die Kokerei um 14 Uhr mit Anja Liedtke, bei dem Industriegeschichte und Literatur auf eindrucksvolle Weise miteinander verbunden werden. Liedtke ist Dozentin für Kreatives Schreiben, veröffentlichte bereits Romane, Theaterstücke, Reiseerzählungen und Sachbücher. Das Denkmalensemble Kokerei übte auf die Expertin des „Nature writing“ eine starke Inspiration aus. Gemeinsam mit den Besucher:innen wird Anja Liedke das Gelände zwischen der Kokerei und dem Deusenberg abschreiten und aus ihren frisch entstandenen Texten vortragen. Anschließend besteht die Gelegenheit zum Gespräch.

Führungen zum Denkmal finden um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr statt. Dabei erhalten die Besucher:innen Einblicke in die Geschichte und Technik der Kokerei Hansa. Neben den historischen Maschinen und Produktionsstätten erfahren sie, welche Transformationsprozesse von einer Industrieanlage, zum Denkmal und aktuelle hin zur Internationalen Gartenausstellung Ruhrgebiet IGA 2027 durchlaufen hat bzw. durchläuft. So wird erlebbar, wie Industriegeschichte und Stadtentwicklung miteinander verknüpft sind und welche Chancen sich für Kultur, Natur und neue Nutzungskonzepte ergeben.

Der Eintritt ist frei, alle Angebote sind kostenlos.

Tag des offenen Denkmals 2025 auf der Kokerei Hansa

Öffnungszeiten: 10 bis 16 Uhr

Programm:

  • 12–16 Uhr: Jubiläum „20 Jahre Kooperation mit der GHG“ mit Musik, Tanz, Kunst und Mitmachaktionen der Gustav-Heinemann-Gesamtschule (Kunstausstellung, Zeitzeugen-Projekt, Foto-Liveaktion, uvm.)
  • Lesung mit Anja Liedtke: 14 Uhr
  • Führungen zum Denkmal: 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr

Anschrift: Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund

Hintergrundinformationen:
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet zusammen mit ihren Partnern vor Ort, ehrenamtlichen Vereinen und Initiativen, an neun Standorten am Tag des offenen Denkmals Möglichkeiten, in vergangene Zeiten einzutauchen. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte der Denkmale, sondern auch um ihre Rolle in der Gegenwart und Zukunft.

Die Türen öffnen sich am Ahe-Hammer in Herscheid, am Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, der Zeche Gneisenau in Dortmund, der Zeche Fürst Leopold in Dorsten, der Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten und der Zeche Sterkrade in Oberhausen.

Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.

Quelle: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur