Die Abwassergebühren in Dortmund steigen 2026 um rund 6,9 Prozent

Stadtentwässerung legt neue Satzung vor

Die Abwassergebühren in Dortmund steigen im kommenden Jahr um knapp 6,9 Prozent. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet das eine Erhöhung der jährlichen Gebühr von bisher 742 Euro um 51 Euro auf dann 793 Euro. Im Vergleich der Abwassergebühren von Großstädten in NRW liegt Dortmund im Landesdurchschnitt.

Ein zentraler Grund für die Anhebung der Gebühren sind die gestiegenen Mitgliedsbeiträge der Stadtentwässerung Dortmund an die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband. Die Mitgliedsbeiträge stellen mit rund 47 Prozent die größte Einzelposition der durch Gebühren zu deckenden Kosten dar. In diesem Bereich kalkuliert der Eigenbetrieb mit einer Kostensteigerung von 5 Prozent (rund 4,4 Mio. Euro).

Auch der anhaltende Anstieg der Energie- und Materialkosten wirkt sich auf die Abwassergebühren in Dortmund aus. Er übertrug sich auf die Baukosten und somit auf die Kostenansätze (für das Jahr 2026 ein gestiegener Baukostenindex auf 239,7 Prozent bezogen auf das Basisjahr 2000). Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung rechnet hier mit einer Steigerung von rund 6,8 Mio. Euro (14 Prozent).

Rat entscheidet am 18. Dezember

Um die notwendigen Kostensteigerungen abzumildern, werden die Kostenunterdeckungen aus den Jahren 2023 und 2024 auf jeweils drei Jahre verteilt. Die Kostenunterdeckung aus dem Jahr 2023 wird mit rund 3,3 Mio. Euro und die Kostenunterdeckung aus dem Jahr 2024 mit rund 4,2 Mio. Euro kostenerhöhend berücksichtigt.

Die gesamten durch Gebühren zu deckenden Kosten belaufen sich auf 191,5 Mio. Euro. Für die Entwässerung der städtischen Straßen, Wege und Plätze trägt die Stadt Dortmund einen Eigenanteil in Höhe von 29,1 Mio. Euro.

Der Rat der Stadt Dortmund entscheidet in seiner Sitzung am 18. Dezember über die Abwassergebührensatzung 2026

Quelle: Stadt Dortmund