Unterstützung, bevor man überhaupt danach fragen muss

Dortmund macht Verwaltung einfacher

Die Stadt Dortmund macht einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer modernen, serviceorientierten Verwaltung. Künftig sollen Bürgerinnen und Bürger Unterstützung erhalten, ohne danach fragen zu müssen. So lassen sich unnötige Wege sparen, Informationen kommen direkt zu den Menschen, und der Alltag wird spürbar einfacher. Ziel ist eine Verwaltung, die mitdenkt – für mehr Zeit, weniger Aufwand und besseren Service.

Schon heute zeigt sich in vielen Bereichen, wie proaktives Verwaltungshandeln den Bürgerinnen und Bürgern hilft. So erinnern die Bürgerdienste bedarfsgerecht – vor allem vor den Sommerferien – an ablaufende Ausweise. Die Betroffenen kommen schneller an ihre Dokumente und sparen zusätzliche Gebühren.

Auch auslaufende Aufenthaltstitel von Ausländerinnen und Ausländern werden automatisch erkannt und Betroffene rechtzeitig informiert, sodass keine Unsicherheiten oder Lücken entstehen. Weitere Dienste wie Frühwarn- und Informationssysteme im Brand- und Katastrophenschutz sorgen dafür, dass Menschen frühzeitig und zuverlässig vor Gefahren gewarnt werden.

Für mehr Service arbeiten die Fachbereiche koordiniert zusammen
Damit solche Angebote dauerhaft Teil einer modernen Verwaltung werden, hat der Verwaltungsvorstand nun beschlossen, eine neue Projektstruktur unter der Leitung von Personal- und Organisationsdezernent Christian Uhr einzurichten.

Ziel ist es, eine systematische Projektsteuerung zu schaffen, die Pilotprojekte, erste praktische Schritte und mittel- bis langfristige Maßnahmen bewertet und Schritt für Schritt umsetzt. Damit sind keine zusätzlichen Kosten verbunden. Die Projektstruktur bündelt die Expertise verschiedener Fachbereiche wie des Dortmunder Systemhauses, der Datenschutzbeauftragten und weiterer Ämter, um praxistaugliche Lösungen mit Blick auf die Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.

„In einer Zeit, in der Ressourcen knapper werden und Anforderungen wachsen, braucht eine zukunftsorientierte Verwaltung vorausschauende Angebote, um Lebensqualität zu sichern und Transparenz zu erhöhen“, sagt Christian Uhr.

Aktuell arbeitet die Stadt an mehreren Projekten, die Bürgerinnen und Bürger konkret entlasten sollen. Ein großes Vorhaben ist die Weiterentwicklung der Dortmund-Karte: Sozialpass, Bildungskarte und Dortmund-Karte sollen digital zusammengeführt werden. Vergünstigungen, Teilhabeleistungen und Informationen stehen damit künftig zentral und automatisch zur Verfügung.

Davon profitieren rund 150.000 Menschen, die Anspruch auf die Dortmund-Karte haben, und rund 38.000 Kinder und Jugendliche, die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beziehen können. Für sie bedeutet das weniger Papierkram, weniger Wege und mehr Überblick.

Zeit sparen, Klarheit schaffen
Auch bei anderen Lebenssituationen will die Verwaltung künftig mitdenken. Ein Pilotprojekt – etwa rund um das Thema Umzug – soll zeigen, wie digitale Unterstützung Menschen durch mehrere notwendige Schritte führen kann. Dabei werden erste digitale Unterstützungsmöglichkeiten erprobt, um das Verfahren schrittweise weiterzuentwickeln. Informationen werden gebündelt, Wege verkürzt und wichtige Hinweise automatisch gegeben.

Ein weiterer Ansatz betrifft das DeutschlandTicket Schule, vielen noch als „Schokoticket“ bekannt. Bisher müssen Familien selbst Anträge stellen. Künftig könnten Daten automatisch geprüft und Anspruchsberechtigte direkt informiert werden. Das spart Zeit, schafft Klarheit und entlastet sowohl Familien als auch die Verwaltung.

Ein mögliches stadtweites Ticketing-System könnte Anliegen bündeln, automatisch an die richtige Stelle weiterleiten, den Bearbeitungsstand anzeigen und – auf Wunsch – passende weitere Angebote vorschlagen. So entsteht ein Service, der nicht nur reagiert, sondern aktiv hilft, sich im Angebot der Verwaltung zurechtzufinden.

Mit dem Ausbau proaktiver Services setzt Dortmund ein klares Zeichen für eine Verwaltung, die den Menschen Zeit spart, Abläufe verständlicher macht und Unterstützung anbietet, bevor sie dringend wird – vorausschauend, bürgernah und serviceorientiert.

Quelle: Stadt Dortmund /Pressestelle