2.000 € für die Erdbebenopfer gesammelt
Zur Erinnerung: Mit der Gründung der Namaste Nepal AG am Heinrich-Heine-Gymnasium hatten sich die 30 Gründungsmitglieder im Rahmen ihres sozialen Engagements zu Gunsten bedürftiger Erdbebenopfer folgende Ziele gesetzt (wir berichteten):
Spendengelder sammeln zum Aufbau des Schuldorfes in Mandra/Nepal, einem der stärksten vom verheerenden Erdbeben betroffenen Gebiete. Den Kindern/Jugendlichen Schulbildung und eine bessere Zukunft ermöglichen, eine Schulpartnerschaft aufbauen (mit möglichen Exkursionen in das Schuldorf Mandra).
Nach ca. 1 Jahr stellten die Aktivisten der Nepal-AG eine erste Zwischenbilanz vor. Die Initiatorin Silvia Veuhoff, langjährige Reiseleiterin in das Himalaja-Land und die Lehrkräfte Carina Porscha, Alice Martino und Lars Wegner berichteten von den zwischenzeitlich abgeschlossenen Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler. Kreative Ideen waren gefragt und zu deren Umsetzung die aktive Teilnahme an öffentlichkeitswirksamen Aktionen: Waffeln backen und verkaufen vor den REWE-Filialen in Nette und Mengede, die Beteiligung am Tag der offenen Tür des HHG mit einer Tombola und der Zubereitung von original Nepal-Köstlichkeiten, Verkauf von Süßigkeiten zu den zahlreichen Schulveranstaltungen – es sprang insgesamt soviel dabei heraus, dass am Ende 2.000 € zusammen kamen.
Gemeinsam stark mit kooperierenden Schulen
Die Netter Gymnasiasten sind nicht allein mit ihrem Engagement. Am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Freiberg (Nähe Dresden) gibt es schon seit 2005 eine Nepal-Solidarität mit der Gründung der Schülerfirma “Namaste-Nepal-S-GmbH” (siehe auch: www.freibergnepal.de). Dort werden neben den Netter Spendengeldern auch die Gelder von drei weiteren Schulen gesammelt und in einer Summe nach Nepal überwiesen. “Das spart Transaktionskosten”, erläutert Silvia Veuhoff und Carina Porscha ergänzt: „Wenn man seine Kräfte bündelt, kommt faktisch mehr bei den Bedürftigen an“.
Damit das Geld auch die richtige Adresse erreicht und nicht anonym in den Töpfen großer Hilfsorganisationen landet, verfügt Silvia Veuhoff über enge Kontakte zu Raj Gyawali, der die Aufbauhilfen vor Ort organisiert. Das Geld hilft konkret, die vom Erdbeben zerstörte Shree-Gerokkhnath-Primary-School in Mandra wieder aufzubauen.
Im nächsten Frühjahr wird es für 18 Schüler/innen spannend. Dann startet die Flugreise nach Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. Die Gymnasiasten sind gut beraten, sich eine gewisse Grundkondition anzueignen. Das Ziel Mandra liegt in 2.500 Metern Höhe und einen 4-stündigen Fußmarsch von der Hauptstraße entfernt. Auch könnte es erforderlich werden, selbst Hand anzulegen, um den Baufortschritt der Schule zu beschleunigen. Aber – Bangemachen gilt nicht. Das nötige Maß an Optimismus und Widerstandsfähigkeit scheint vorhanden. Das kann man dem entschlossenen Gesichtsausdruck der Schüler/innen entnehmen. Die Ampel steht auf Grün, für den Wiederaufbau der Grundschule und den Beginn einer langfristigen Schulpartnerschaft.
MENGEDE:InTakt! wird das Projekt weiter redaktionell begleiten.
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